Eine Studie der Zeitschrift Public Health hat gezeigt, dass ein geringerer Social-Media-Konsum die psychische Gesundheit stärkt. Warum bereits eine halbe Stunde weniger pro Tag einen Unterschied für das Wohlempfinden macht.

Soziale Medien können negativ beeinflussen, das Selbstbild verzerren, unrealistische Ideale fördern und sogar süchtig machen. Wer täglich eine halbe Stunde in Bewegung statt in Social Media investiert, tut seiner psychischen Gesundheit etwas Gutes, wie eine Studie in der Zeitschrift Public Health zeigt. Ein Forschungsteam der Universität Bochum hat anhand von 642 Probanden herausgefunden, welchen Effekt ein geringerer Social-Media-Konsum auf das Wohlempfinden hat, wie ein Artikel des Online-Magazins Heise berichtet.  

Steigende Lebenszufriedenheit durch mehr Bewegung 

Über zwei Wochen hinweg erhielten die Versuchspersonen die Anweisung, sich täglich zu bewegen und nur eine bestimmte Zeit pro Tag in den sozialen Medien zu verbringen. Die Ergebnisse wurden mithilfe von Online-Fragebögen anhand einer Intensitätsskala gemessen. Zentrale Kriterien waren die körperliche Aktivität, die Lebenszufriedenheit, das subjektive Glücksgefühl und auch die emotionale Bedeutung ihrer Social-Media-Nutzung. Auch Corona spielte in der Studie eine Rolle: Schließlich war die Pandemie ein zentraler Auslöser für den steigenden Konsum von Online-Medien. So gaben die Versuchspersonen, die sich an die Anweisungen hielten, nach zwei Wochen an, sich insgesamt weniger durch Corona belastet und dafür glücklicher und zufriedener zu fühlen. Die Kombination aus weniger Social Media und mehr Sport erwies sich als besonders wirkungsvoll. Die Effekte hielten wohl noch bis zu sechs Monate nach der Studie an.  

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