Direkt nach dem Lockdown ging es für Unternehmen darum, Geschäftsprozesse aufrechtzuerhalten. Nun ist es wichtig, die IT-Sicherheit zu stärken. Vor allem, wenn Mitarbeiter ins Büro zurückkehren.

Laut Branchenverband Bitkom arbeitete im März 2020 jeder zweite Berufstätige infolge der Corona-Pandemie ganz oder zumindest teilweise im Homeoffice. Das eröffnet Unternehmen neue Chancen – und Cyberkriminellen neue Einfallstore, wo früher keine waren.  

Sicherheitsrisiko Mensch 

„Grundsätzlich besteht die größte Gefahr darin, dass sich Mitarbeiter im Homeoffice unbemerkt Schadsoftware eingefangen haben. Diese bringen sie dann am ersten Arbeitstag unabsichtlich mit ins Büro und somit in das Firmennetzwerk“, sagt Stefan Vollmer, CTO bei der TÜV SÜD Sec-IT GmbH. Auch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik warnt in seinem aktuellen Bericht davor, dass Cyberkriminelle die Pandemie verstärkt für Angriffe mit Schadprogrammen auf Privatpersonen und Unternehmen ausnutzen.  

Die folgende Sicherheitscheckliste hilft dabei, Risiken zu minimieren:  

  1. Passwörter ändern. Das betrifft Firmenzugänge ebenso wie Passwörter der Hardware. Haben Cyberkriminelle durch „Phishing“ Zugangsdaten gestohlen, verwehrt man ihnen dadurch den Zugang zum Firmennetzwerk. 
  1. Private Geräte verbieten. Geschäftliche Hardware für Privates und private für Geschäftszwecke – manchmal sind die Übergänge fließend. Doch bei der Rückkehr ins Büro sollte es klare Regeln geben. 
  1. Endpoint Scan. Wird jede Hardware beim erneuten Start im Büro gescannt, erkennt man Schadsoftware und selbst installierte Programme, die zuvor nicht vom Unternehmen freigegeben wurde. 
  1. Updates durchführen. Klingt banal, schließt aber mögliche Sicherheitslücken: Auf allen Geräten, die im Firmennetzwerk arbeiten, sollten die Updates eingespielt werden. 

Bitte beachten Sie

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