„If you can’t beat em, join em“ ist das Motto des Gründervaters Elon Musk bei der Debatte um künstliche Intelligenz. Computer und Mensch – Symbiose statt Konkurrenz.

Heute eine neue Sportart beherrschen, morgen eine Fremdsprache. Langfristig ist das die Vision des Visionärs und Tesla-Gründers Elon Musk. Sein aktuelles Projekt trägt den Namen „Neuralink“ und soll die Leistungsfähigkeit des menschlichen Gehirns mithilfe eines implantierten Chips verbessern. Was sich noch nach Science-Fiction anhört, soll schon bald Menschen mit Querschnitts- und Nervenverletzungen oder angeborenen Einschränkungen dazu befähigen, einen Computer mit ihren Gedanken zu bedienen. Bei einem Affen verpflanzte Neuralink bereits im letzten Jahr den 8 Millimeter großen Chip, der die Verbindung zwischen Gehirnströmen und einem Endgerät herstellt. Über mikroskopisch kleine Fäden kann dieser Signale von den Nervenzellen empfangen oder an sie senden.  

Sprachen lernen in Sekunden 

Dass so bestimmte Gehirnareale stimuliert werden können, birgt laut Musk großes Potenzial – etwa für die Behandlung von Suchtkrankheiten und Depression. Mit Neuralink will Musk das Erlernen neuer Fähigkeiten vereinfachen. Fremdsprachen sollen beispielsweise einfach aus dem App Store heruntergeladen und über das Implantat an das entsprechende Zentrum im Gehirn vermittelt werden.  

Alles nur Marketing? 

Nachdem der Versuch am Affen den gewünschten Erfolg zeigte, kündigte Musk an, den Chip baldmöglichst in das erste menschliche Gehirn implantieren zu wollen. Laut eigener Aussage steht es um eine Genehmigung der US-amerikanischen Behörde für Lebensmittelüberwachung und Arzneimittel jedoch schwierig. Ein Neuralink-Update am 28. August verspricht, Klarheit zu bringen.

Bitte beachten Sie

Die Beiträge in der Rubrik "Trends und Innovationen" sind Inhalte unseres Medienpartners Vogel Communications Group GmbH & Co. KG. Sie spiegeln nicht unbedingt die Meinung von DATEV wider.

Vogel Communications Group