Die Technologien des Internet of Things (IoT) ermöglichen es, virtuelle und physische Gegenstände miteinander zu verbinden. Mit den wachsenden Investitionen in das IoT, steigt auch die Zahl der „intelligenten Unternehmen“. Demnach sind bereits 61 Prozent der Unternehmen weltweit intelligent.

Zusammenarbeit, Kommunikation, Vernetzung – die Infrastruktur wird immer komplexer und durch das Internet der Dinge (IoT) können Informations- und Kommunikationstechniken zusammenarbeiten. Der „Intelligent Enterprise Index“ von Zebra Technologies gibt Aufschluss darüber, inwieweit Unternehmen physische und digitale Prozesse miteinander verbinden, um Entwicklungen durch Echtzeitsteuerung, datengestützte Umgebungen und kollaborative Workflows voranzutreiben.

Dem Index zufolge sind die Hälfte (61 %) aller befragten Unternehmen intelligent. 2018 waren es nur 49 Prozent. Der höhere Wert resultiert unter anderem daraus, dass mehr kleine und mittelständische Unternehmen (KMUs) eine IoT-Vision haben und ihre Vorhaben umsetzen. Derzeit sind es 69 Prozent im Vergleich zu 62 Prozent im Vorjahr. Der Umfrage zufolge hat sich der Handel in den letzten zwölf Monaten am stärksten weiterentwickelt. 2018 lag die Branche noch am unteren Ende der Index-Rangliste. Jetzt belegt sie den zweiten Platz nach dem Gesundheitswesen.

IoT als „Intelligenz-Treiber“

Insgesamt verbesserst sich der Index an intelligenten Unternehmen stetig. Im Vergleich zu 2018 gab es einen Anstieg um sechs Prozent. Hauptgrund ist der Zuwachs an „Intelligenz“ bei Unternehmen im Handel und in der Transport- und Logistikbranche.

Zudem steigen die Investitionen in IoT-Lösungen und andere datengestützte Technologieplattformen. 2019 lagen die durchschnittlichen Ausgaben von Unternehmen weltweit bei 6,4 Millionen US-Dollar. Das entspricht einem Anstieg von 39 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Folgerichtig ist parallel zu den wachsenden Investitionen in IoT auch die Zahl „intelligenter Unternehmen“ gestiegen.

Außerdem erwarten 86 Prozent der befragten Unternehmen, dass diese Zahl in den nächsten Jahren weiter ansteigen wird. Dabei geht die Hälfte der Befragten von Investitionen von 21 bis über 50 Prozent aus. Zudem planen 77 Prozent der Unternehmen, ihre Investitionen in den Bereichen IoT und Mobilität in den nächsten ein bis zwei Jahren zu steigern.

Darüber hinaus hat sich die Implementierung datengestützter Lösungen ausgeweitet. 46 Prozent der befragten Firmen implementieren ihre IoT-Lösungen derzeit unternehmensweit. Das sind 38 Prozent mehr als 2018. Dabei hat vor allem Sicherheit einen hohen Stellenwert. Demzufolge überwachen auch 62 Prozent der Unternehmen ihre IoT-Sicherheit durchgehend, um für Systemintegrität und Datenschutz zu sorgen. Außerdem hat fast die Hälfte aller Befragten angegeben, dass ihre gesamte „Intelligence“-Lösung in Zusammenarbeit mit einem einzelnen strategischen Partner verwaltet wird. Dazu zählen auch Komponenten und Dienstleistungen von Drittanbietern.

Über die Studie

In der Studie wurden Unternehmen aus dem Gesundheitswesen, dem Handel sowie der Transport- und Logistikbranche befragt. Die fast 10.000 befragten Entscheidungsträger aus Unternehmen mit mindestens 250 Mitarbeitern kamen aus den Ländern: Deutschland, USA, Großbritannien, Frankreich, Mexiko, Brasilien, China, Indien und Japan. Anhand von elf Kriterien wurde der Fortschritt von Unternehmen bei ihrer Entwicklung zum „intelligenten Unternehmen“ untersucht. Dazu zählen unter anderem: IoT-Vision, geschäftliches Engagement, Technologielösungspartner, Einführungsplan, Change-Management-Plan, Anwendung am Einsatzort, Sicherheit und Standards, Laufzeitplan, Architektur/Infrastruktur, Datenplan und intelligente Analyse.

Autor: Ann-Marie Struck

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