Einst galten Telefone von Blackberry als Statussymbol, dann verschwand der kanadische Hersteller in der Versenkung. Im kommenden Jahr soll die Marke auferstehen.

E-Mails unterwegs empfangen, unmittelbar nachdem sie der Absender losgeschickt hat? Das war vor wenigen Jahren das Killer Feature der Mobiltelefone des kanadischen Herstellers Blackberry. Lange bevor Handys smart wurden, verkaufte sich vor allem auch die einfache Integration in Firmen-IT besonders gut. Der Trick von Blackberry: E-Mails wurden vom empfangenden Server an den firmeneigenen „Postverteiler“ in Kanada geschickt, der sie dann per Push-Nachricht an die Telefone weiterleitete. So war E-Mail-Kommunikation quasi in Echtzeit möglich. 

Was heute Normalzustand ist, war damals eine Sensation. Das iPhone und in der Folge viele andere Smartphones setzten Blackberry allerdings so stark unter Druck, dass der Hersteller 2015 die Segel strich. 

Wie Phönix aus der Asche 

Nun sieht es so aus, als käme der Hersteller zurück – stärker als zuvor. So sind die Geräte, die im ersten Halbjahr 2021 in den USA auf den Markt kommen sollen, schon für den neuen Mobilfunkstandard 5G ausgelegt. „Die Mitarbeiter von Unternehmen warten ungeduldig auf sichere 5G-Mobilgeräte, die ihre Produktivität erhöhen, ohne das Benutzererlebnis zu beeinträchtigen“, sagt Peter Franklin, Chef des Unternehmens OnwardMobility, das die Rechte für Entwicklung, Fertigung und Vermarktung von Blackberry erhalten hat. 

Über den Preis ist derzeit noch nichts bekannt, als sicher gilt aber, dass Blackberry ein Feature zurückholt, das viele für längst ausgestorben hielten: die Tastatur. 

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