Die Social Media Plattform TikTok möchte Vertrauen aufbauen. Deshalb plant der Social Media Konzern mit dem „Project Clover“ Daten von europäischen Nutzer:innen zukünftig in Europa zu speichern und zwar auf Servern in Irland und Norwegen.

Die Kurzvideoplattform TikTok ist vor allem bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen beliebt. In letzter Zeit kam es zu Sicherheitsbedenken bezüglich der europäischen Nutzerdaten. Es wurde befürchtet, dass der hinter TikTok stehende chinesische Konzern Bytedance die Daten sammelt und an die chinesische Regierung weitergibt. Mit dem „Project Clover für Datensicherheit in Europa“ hat der Konzern auf die Bedenken reagiert. Er möchte zwei weitere Rechenzentren in Europa errichten, wie heise online vermeldet. Außerdem soll ein unabhängiger Partner den Datenfluss und den Zugang der Informationen überwachen. Derzeit befinden sich die Daten von europäischen Nutzer:innen auf Rechenzentren in Singapur und den USA. Schon dieses Jahr sollen die ersten Daten in Europa gespeichert werden, denn TikTok kündigte bereits 2020 den Bau eines Rechenzentrums in Irland an. Es soll bis Ende März in Betrieb gehen. Im vierten Quartal sollen eine weitere Anlage in Irland und eine in Norwegen fertig werden. Für 2024 ist ein weiterer Umzug in neu errichtete Rechenzentren in Irland und Norwegen geplant.  

TikTok-Verbot auf Diensthandys in westlichen Ländern 

Obwohl der Konzern stets beteuert, keine Daten an die chinesische Regierung weiterzuleiten, gibt es in einigen westlichen Ländern bereits ein TikTok-Verbot auf Diensthandys. In den USA haben einige Bundesstaaten das soziale Medium auf Dienstsmartphones von Beamt:innen verboten. Dort wird auch über einen Gesetzesentwurf zum Vorgehen mit als riskant eingestuften Apps diskutiert. In Europa wies die EU-Kommission ihre Beschäftigten an, die App bis Mitte März zu löschen. Bei unseren Nachbarn Dänemark ist TikTok auf Dienstgeräten in Ministerien schon verboten.  

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