Aufgrund von Datenschutzverstößen fordert Südkorea Geldstrafen von Google und Meta – und das in Millionenhöhe. Der Facebook-Mutterkonzern Meta will damit nun vor Gericht ziehen.

Die Konzerne Google und Meta sollen in Südkorea gegen das Datenschutzgesetz verstoßen haben und nun als Strafe Geldbeträge in Höhe von mehreren Millionen Euro zahlen, wie ein Artikel des Online-Magazins Heise berichtet. Der südkoreanischen Kommission zum Schutz persönlicher Daten (PIPC) zufolge haben beide Unternehmen Kundendaten für personalisierte Online-Werbung genutzt, ohne zuvor deren Zustimmung eingeholt zu haben. Dafür soll Google nun 49,7 Millionen Euro und Meta 22,1 Millionen Euro zahlen. Dabei handelt es sich laut der südkoreanischen Kommission um die höchsten Geldstrafen, die je wegen Verstößen gegen das Datenschutzgesetz verhängt worden sind.   

Klare Zustimmung durch die Nutzer:innen erforderlich 

Die Kommission PIPC wies beide Unternehmen an, zukünftig klar über die Verwendung von Daten zu informieren und sich eine eindeutige Zustimmung einzuholen. In einem Statement kritisierte Meta diese Klage: „Wir respektieren die Entscheidung von PIPC, doch sind überzeugt, dass wir mit unseren Kunden in rechtskonformer Weise zusammenarbeiten.“ Damit sei Meta auch dazu bereit, notfalls vor Gericht zu ziehen. Datenschutzbedenken treffen die beiden Konzerne dieses Jahr nicht das erste Mal: Anfang 2022 verurteilte die französische Datenschutzbehörde CNIL Google zu 150 Millionen Euro und Facebook zu 60 Millionen Euro. 

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