Homeoffice wird oft dafür kritisiert, dass Teams von zuhause aus schlechter zusammenarbeiten können als im Büro. Eine Studie der Universität St. Gallen zeigt jedoch: Unter den richtigen Voraussetzungen gelingt Teamarbeit auch remote.

Insbesondere seit der Pandemie erfreut sich das Arbeiten im Homeoffice großer Beliebtheit. Dennoch ist es eine geläufige Annahme, dass die Teamarbeit unter der Remote-Arbeit leidet. Eine Studie der Universität St. Gallen in Kooperation mit der Audi AG hat nun gezeigt, wie Teams auch im Homeoffice gut zusammenarbeiten können, so ein Artikel des Online-Magazins t3n. Den Forschenden zufolge lautete der wichtigste Erfolgsfaktor: Klar formulierte Leitfäden. 

Klare Regeln als zentraler Erfolgsfaktor 

„Teamspezifische Regeln haben nicht nur einen positiven Effekt auf die mentale Gesundheit der Beschäftigten, sie haben auch einen kausalen positiven Einfluss auf die Leistung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, so Prof. Dr. Stephan Böhm, der Projektleiter der Forschungsgruppe. Mithilfe von Regeln können Aufgaben, Rollen und Prozesse transparent gemacht werden: So können Homeoffice-Arbeitende beispielsweise ihre Erreichbarkeiten und Abwesenheiten klar festlegen und in der Freizeit besser abschalten. Auch Reaktionszeiten auf E-Mails oder die Nutzung von anderen Kommunikationskanälen wie Slack oder Teams kann gemeinsam vereinbart werden. Nicht zuletzt helfen Regeln dabei, sich gegenseitig besser zu verstehen: Wer beispielsweise bestimmte Zeitslots für die Kinderbetreuung benötigt, sollte dies auch klar kommunizieren. Nur so weiß das Team, warum ein Teammitglied vorübergehend nicht erreichbar ist und kann versuchen, anderweitig zu unterstützen. „Ohne gemeinsames Verständnis ist in hybriden Teams keine effektive Arbeit möglich“, meint Böhm. Klare Absprachen helfen seiner Ansicht nach dabei, die psychische Gesundheit im Team und damit auch die Leistungsfähigkeit aufrecht zu erhalten.  

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