Zettel und Stift oder Tablet und Pen? Konzepte wie Co-Workingspaces verändern die Arbeitswelt, und damit einhergehend wird der Arbeitslatz auch immer „digitaler“. Was der Markt der Digital-Workplace- und Mobility-Lösungen zu bieten hat, zeigt das IT-BUSINESS-Panel.

Mit Blick auf den Schreibtisch wird einiges klar: auch 2019 ist die Büroausstattung noch analog. Schreibmaterialien, Locher und Klammeraffe gibt es auf so gut wie ­jedem Büroarbeitsplatz. Und das, obwohl auch in die Arbeitswelt die derzeit alles wandelnde, treibende Kraft der Digitalisierung Einzug genommen hat. Zudem kursieren die Anglizismen wie „New Work“ oder „Digital Workplace“, die den Wandel der Arbeitswelt versuchen zu beschreiben.

Dabei fassen die Begriffe viele unterschiedliche Faktoren zusammen, wie beispielsweise die persönliche Einstellung zur Arbeit, die Art der Zusammenarbeit sowie eine neue Einrichtung des Büros. Nichtsdestotrotz werden moderne Arbeitskonzepte erst durch Technologien möglich.

Auch wenn Klebezettel, Papier und Kugelschreiber weiterhin in deutschen Büros zu finden sind, sind viele Technologien aus dem Büroalltag nicht mehr wegzudenken. Zum Beispiel klassische Elektrogeräte wie Drucker und Telefon. Ob das Fax noch omnipräsent und in aktiver Nutzung ist, darüber lässt sich streiten.

Doch erst mobile Arbeitsmittel wie Laptops, Smartphones und Tablets realisieren modernes und flexibles Arbeiten. Mitarbeiter können heutzutage von überall auf wichtige Daten zugreifen, und Kommunikation ist auch über Zeitzonen hinweg in Echtzeit möglich.

Telefon- und Videokonferenzen haben Einzug in den Unternehmensalltag genommen und mit ihnen einhergehend auch die technische Ausstattung wie Headsets, Konferenzraumlösungen und Unifed-Communication-Tools. Dabei spielt für die Anwender die Sicherheit der Lösungen eine wichtige Rolle. Das bestätigen 75 Prozent der befragten IT-Fachhändler und Systemintegratoren. Durch den Wandel der Arbeitsumgebung ergibt sich eine erhöhte Nachfrage an Workplace- und Mobility-Lösungen. Das Geschäft boomt.

Das zeigen auch die Zahlen des IT-BUSINESS-Panels. Denn für 76 Prozent der befragten Hersteller/Distributoren sind diese Lösungen „sehr wichtig“ für ihr Business. Dieser Ansicht ist auch der Handel. Für die Mehrheit (62%) der befragten IT-Fachhändler sowie Systemintegratoren spielen Digital-Workplace-Lösungen eine große Rolle für ihr Geschäft.

Aktueller Bedarf

Was benötigt der digital Workplace? Bei dieser Frage scheiden sich die Geister. Denn für die befragten IT-Fachhändler stehen mit 52 Prozent Desktop-PCs und Workstations auf Platz eins der aktuellen Bestseller. Das sehen nur 15 Prozent der Hersteller / Distributoren so. Ihre Top eins sind mit 46 Prozent Management-Lösungen, die mit 33 Prozent bei den befragten IT-Fachhändlern / Systemintegratoren noch den dritten Platz belegen. Jedoch sind sich die Umfrage-Teilnehmer bei Platz zwei einig. Den belegen Notebooks und Convertibles (IT-Fachhändler / Systemintegratoren 41 %; Hersteller / Distributoren 33 %). Interessanterweise machen 17 Prozent der befragten IT-Fachhändlern / Systemintegratoren ihr aktuelles Geschäft mit andere Digital-Workplace-Lösungen wie Digital Workflows und Akten.

Blick in die Zukunft

Der moderne Arbeitsplatz ist im Wandel. Wie die Zukunft des Digital Workplace aussieht, da sind sich alle Channel-Akteure einig. Das zukünftig größte Wachstum an Digital-Workplace-Lösungen erwarten sowohl 64 Prozent der IT-Fachhändler und Systemintegratoren als auch 50 Prozent der Distributoren und Hersteller bei Workplace-as-a-Service. Platz zwei belegen Management-Lösungen (IT-Fachhändler / Systemintegratoren 23 %; Hersteller / Distributoren 37 %), und auf den dritten Platz der zukünftigen Bestseller stehen Tablets (IT-Fachhändler / Systemintegratoren 17 %; Hersteller / Distributoren 12 %). Überraschenderweise erwarten nur elf Prozent der befragten IT-Fachhändler / Systemintegratoren für ihren aktuellen Umsatztreiber Desktop-PCs und Workstations auch in Zukunft ein Wachstum.

Übergreifend ist die Lösung

Durch mobiles Arbeiten und die Nutzung unterschiedlicher Technologien und Devices gewinnen umfassende Lösungen vermehrt an Bedeutung. Bei der Frage, wie wichtig übergreifende Management-Lösungen für die Integration von PCs und Smartphones sind, sind sich IT-Fachhändler / Systemintegratoren und Hersteller / Distributoren einig. 88 Prozent der befragten IT-Fachhändler halten sie für wichtig bis sehr wichtig. Diese Einschätzung teilen 81 Prozent der Hersteller und Distributoren.

Autor: Ann-Marie Struck

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