Microsoft-Kunden erhalten ein Plus an digitalem Datenschutz. So soll es zukünftig einfacher sein, die Zustimmung zur Weiterverarbeitung von Sprachdaten zu verweigern.

Als Sprachsteuerung bezeichnet man die Übermittlung von Befehlen an technische Geräte, die per Stimme erfolgt. Klingt ganz simpel, ist es auch. Wäre da nicht das Problem mit dem Datenschutz. Denn darüber machen sich viele Nutzer kaum Gedanken. Anbieter haben das Thema – natürlich auch aus Selbstschutz – stets auf dem Schirm. Und passen in regelmäßigen Abständen ihre Bestimmungen an. 

So auch Microsoft. Der US-Gigant plant, seine Datenschutzregeln für Dienste mit Sprachsteuerung zu verändern. Der Vorteil für den User: Die Kundschaft soll es nun einfacher haben, der Weitergabe von Sprachdaten einen Riegel vorzuschieben. Interessant dabei ist, dass die Änderung alle Microsoft-Dienste umfassen soll, die sich um das Themengebiet digitale Sprachassistenz drehen. Beispielsweise also das Siri-Pendant Cortana genauso wie die Diktier- oder Übersetzungsfunktion. 
 

Microsoft-Sprachdienste: Analyse der Sprachdaten nur noch nach erfolgter Genehmigung 

Bislang erzeugt Microsoft Sprachclips, sobald Nutzer die Produkte verwenden, und speichert diese zu internen Zwecken. Dadurch will man die Leistung der Sprachsteuerung stetig verbessern. Diese sogenannten Clips werden von Microsoft-Mitarbeitern manuell abgetippt – so soll sichergestellt werden, dass das System alles richtig erkannt hat. 

Nun – so verspricht Microsoft – werden Kunden-Sprachaufnahmen nur noch dann von Mitarbeitern angehört, wenn dies vorher ausdrücklich erlaubt wurde. Zudem sollen all diejenigen, die sich gegen diese Überprüfung entscheiden, keinerlei Einschränkungen in der Nutzerfreundlichkeit der Microsoft-Dienste erfahren.   

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