Beschleunigt die Corona-Pandemie die Digitalisierung? Beim Industrie 4.0-Verein „SEF Smart Electronic Factory e.V.“ ist man davon felsenfest überzeugt. Eine wichtige Rolle soll dabei das Gaia-X-Projekt spielen.

Mit der Corona-Krise bekommt die Digitalisierung einen völlig neuen Stellenwert. Aktuell zeige sich mehr denn je, welche Chancen die digitale Vernetzung biete bzw. dass sie unabdingbar sei – meint man beim Industrie 4.0-Verein „SEF Smart Electronic Factory“ und prognostiziert „einen ungeahnten Schub“ für digitale Strukturen in verschiedenen Branchen.

„Die Corona-Krise führt derzeit auch den Skeptikern die Relevanz der Digitalisierung vor Augen. Durch Corona wird das Arbeiten und Agieren über das Internet schlagartig unverzichtbar für die Fortführung der Geschäftstätigkeiten im Sinne der Business Continuity in vielen Unternehmen“, erklärt Maria Christina Bienek, Geschäftsführerin des SEF Smart Electronic Factory e.V., Auch Firmen, die sich bisher vor der Nutzung von Online-Angeboten wie Web-Konferenzen und Home-Office gescheut hätten, würden nun den Wert und die Vorteile digitaler Lösungen erkennen.

Daten verfügbar machen, zusammenführen und teilen

Was heute mit Home-Office und digitalem Schulunterricht Fahrt aufnimmt, könnte sich morgen zu erfolgreichen Geschäftsmodellen aus Big-Data und Machine Learning (ML) entwickeln. „Diese aktuell rasante Entwicklung und daraus resultierende Sensibilisierung kann unter anderem auch für das Gelingen des Europäischen Projektes Gaia-X entscheidend sein“, erklärt Bienek.

Erfolg von Gaia-X setzt mehr Digitalisierung voraus

„Gaia-X werden wir nur erfolgreich umsetzen können, wenn wir lernen, zielgerichtet und konsequent in Europa die Digitalisierung voranzutreiben – und vermutlich bringen uns die Umstände der Corona-Krise schneller auf diesen Weg. Um die gesteckten Ziele zu erreichen, wird auch unser Verein weitere Lösungen für den Mittelstand zur kontinuierlichen Verbesserung und Umsetzung der digitalen Prozesse entwickeln. Die zahlreichen Mitglieder unseres Vereins tragen mit ihren Produkten, Lösungen und gemeinsamen Projekten zur Erreichung dieser Ziele bei“, erklärt Siegfried Wagner, Pressesprecher des SEF Smart Electronic Factory e.V.

Der Smart Electronic Factory e.V. betreibt mit seinen Mitgliedern aus Wirtschaft und Wissenschaft in zwei realen Fabriken umfassende Forschungs- und Entwicklungsumgebungen für Industrie 4.0-Anwendungen. Alle dabei entwickelten Lösungen haben zum Ziel, Industrie 4.0 – insbesondere für den Mittelstand – wirtschaftlich und nutzbringend in die Praxis zu bringen.

Autor: Jürgen Schreier

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