Bei einer Datenschutzverletzung sind Unternehmen, die über Cloud-Daten verfügen, einem finanziellen Risiko von 28 Millionen Euro ausgesetzt, wie der neue SaaS-Datenreport von Varonis zeigt.

Die Forschenden von Varonis untersuchten in ihrem Datenreport 10 Milliarden Cloud-Dateien mit mehr als 15 Petabytes von Unternehmen weltweit. Die Ergebnisse geben Anlass zu Besorgnis: „Unser Bericht basiert auf 700 Risikobewertungen von SaaS-Umgebungen in Unternehmen und bietet so ein realistisches Bild der aktuellen Situation. Die Ergebnisse unterstreichen die dringende Notwendigkeit für CISOs, ihre Cloud-Risiken so schnell wie möglich aufzudecken und zu beheben“, erklärt Michael Scheffler, Country Manager DACH von Varonis dem IAVCworld Magazin

Besorgniserregende Ergebnisse  

Sensitive Daten sind bei 81 Prozent der Unternehmen in der Cloud exponiert. Durch SaaS-Freigabefunktionen sind bei einem durchschnittlichen Unternehmen fast 160.000 sensible Datensätze für jede Person im Internet zugänglich. Dies stellt ein Datensicherheitsrisiko von 28 Millionen Euro dar. Da durchschnittlich einer von 10 Datensätzen für alle Mitarbeitenden zugänglich ist, entsteht bei einem möglichen Ransomware-Angriff ein großer interner Schaden.  

Mangelnde Verwendung der Multi-Faktor-Authentifizierung 

Im Durchschnitt haben etwa 4.500 Benutzerkonten die Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) nicht aktiviert, wodurch Angreifer leichter auf sensible Daten zugreifen können. Die Hälfte von den Super-Administratoren eines Unternehmens haben ihre MFA deaktiviert. Das ist besonders gefährlich für ein Unternehmen, da Hacker:innen etliche Daten stehlen und Hintertüren leichter einrichten können. „Cloud-Sicherheit sollte nicht als selbstverständlich angesehen werden. Wenn Sicherheitsverantwortliche nicht über die nötige Transparenz verfügen, um SaaS- und IaaS-Anwendungen und -Dienste zu verwalten und zu schützen, können sie kaum sicherstellen, dass vertrauliche Daten nicht entwendet werden“, zeigt Michael Scheffler auf. 

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