Russland ist seit dem Überfall auf die Ukraine vom internationalen Zahlungssystem „SWIFT“ ausgeschlossen. Wie das Land versucht, mithilfe von Blockchain einen Umweg zu finden.

Ein Artikel des Online-Magazins btc-echo berichtet, dass Russland mittels Blockchain dem SWIFT-Ausschluss ausweichen will. Seit dem Angriff auf die Ukraine wird das Land mit zahlreichen internationalen Sanktionen konfrontiert, die es gezielt zum Umgehen versucht. In einer Pressemitteilung erklärte das russische Staatsunternehmen Rostec, dass die Nutzung der Blockchain-Plattform „CELLS“ erfolgreich gewesen sei. 

Blockchain als mögliche Alternative zum SWIFT-System 

Die Plattform „CELLS“ soll ein Ökosystem für digitale Softwareprodukte und -dienste schaffen. Im Vordergrund steht aktuell ein System für Zahlungen in nationalen Währungen, welches laut Rostec eine „echte Alternative zum SWIFT-System“ darstellen könnte. Auch der Rostec-Geschäftsführer Oleg Yevtushenko äußert sich dazu: „Mit dem System wird der Wechsel zwischen nationalen Währungen ermöglicht, Sanktionsrisiken beseitigt und sichergestellt, dass Clearing Teilnehmer von der nationalen Finanzpolitik unabhängig sind“.  

Insgesamt ist aufgefallen, dass sich Russland seit Kriegsbeginn generell verstärkt mit Blockchain-Technologie beschäftigt. Inwieweit „CELLS“ tatsächlich den SWIFT-Ausschluss umgehen kann, wird sich erst noch zeigen.  

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