Sowohl der Ukraine-Krieg als auch die steigenden Preise haben Verunsicherung bei den Konsumenten ausgelöst. Welche Branchen von den sinkenden Umsätzen im Onlinehandel am meisten betroffen sind.

Ein Artikel des Online-Magazins Logistik-heute.de berichtet, dass das Wachstum im E-Commerce von Anfang April bis Mitte Mai 2022 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 6,7 Prozent zurückgegangen sind. Grundlage der Statistik ist eine Sondererhebung des Bundesverbandes E-Commerce und Versandhandel (bevh), welche Anfang Juni auf einer Pressekonferenz in Solingen präsentiert wurde. Der Verband begründet die rückläufigen Umsätze im Onlinehandel vor allem damit, dass der Krieg in der Ukraine sowie die steigenden Preise zu Verunsicherung unter den Konsumenten geführt haben. 

Nicht betroffen sind die Waren des täglichen Bedarfs 

Eine Ausnahme bilden hier die Warencluster des täglichen Bedarfs, zu denen beispielsweise Lebensmittel, Drogerie und Tiernahrung gehören. Trotz schlechter Konsumstimmung stiegen hier die Umsätze um 4,1 Prozent. Die Segmente DIY und Blumen, Auto, Motorrad und Zubehör sowie Elektroartikel gehören dagegen zu den stärksten Verlierern. Frank Düssler, der Referent für Presse und Öffentlichkeit beim bevh, meint jedoch: „Dass die Umsätze im gesamten Onlinehandel trotz Krise nur so schwach gesunken sind, zeigt die Resilienz der Branche in einem sehr angespannten wirtschaftlichen Umfeld.“  

Der langfristige Wachstumstrend des Wirtschaftszweiges bleibt also voraussichtlich intakt. Denn dass sich das Verbraucherverhalten nicht grundlegend verändert hat, zeigt auch die Stimmung unter den befragten Konsumenten: Mindestens zwei Drittel aller Onlineshopper:innen finden, dass im Internet einkaufen zu können zur Lebensqualität gehört.  

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