Ein zweistufiger Lernprozess, entwickelt von einer Forschungsgruppe aus den USA, ermöglicht es Robotern, Pizzateig zu kneten. Welche weiteren Anwendungsmöglichkeiten dadurch entstehen.

Ingenieur:innen von dem Massachussets Institute for Technology (MIT) in den USA haben einen Lernprozess in zwei Stufen entwickelt, den sogenannten DiffSkill. Wie das Onlinemagazin Ingenieur.de berichtet, läuft das vereinfacht ungefähr so ab: Der „Lehrer“-Algorithmus definiert zunächst jede einzelne Bewegung, die der Roboter ausführen muss, um die Aufgabe zu bewältigen.  

Im zweiten Schritt wird ein maschinelles Lernmodell darüber unterrichtet, wann und wie die einzelnen Bewegungen ausgeführt werden müssen – zum Beispiel um einen Pizzateig zu kneten, ihn mit dem Nudelholz auszurollen oder Teigstückchen aufzusammeln. Wichtig ist nur, dem „Lehrer“-Algorithmus ein Bild von dem Ausgangszustand des Teiges und dem gewünschten Soll-Zustand vorzulegen. Wie sich der Teig dann in jeder Phase bewegen muss, um das Ziel zu erreichen, kann der Roboter eigenständig erfassen.  

Neue Möglichkeiten der Problemlösung durch KI 

Pizza backen – schön und gut, doch mit DiffSkill eröffnen sich viele weitere Anwendungsbereiche, mit denen KI Alltagsprobleme lösen kann. Die Forscher:innen wollen die Fähigkeiten von DiffSkill noch weiter ausbauen, um diese dann auf weitere Situationen übertragen zu können. Zum Beispiel in Form von Pflegerobotern, die älteren Menschen dabei helfen, sich zu baden oder anzuziehen.  

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