Ein Forschungsteam beschäftigt sich aktuell damit, wie der Einsatz von Giftstoffen auf Ackern reguliert werden kann. Dabei soll eine künstliche Intelligenz unterstützen.

„Better Weeds“ – so heißt das Forschungsprojekt des Julius-Kühn-Instituts (JKI), dessen KI den Einsatz von Giften in der Landwirtschaft effektiver dosieren soll. Wie das Online-Magazin Watson berichtet, werden in der Landwirtschaft oft Herbizide genutzt, um Unkraut auf Ackerflächen zu beseitigen. Doch dabei werden neben dem Unkraut auch viele weitere Pflanzen und zum Teil auch Tiere getötet.  

Um das zu verhindern, kann künftig eine KI unterstützen: Sie soll Unkräuter optisch erkennen können und mit intelligent kombinierten Standortkarten einschätzen, wie notwendig es ist, Herbizide auf dem Acker einzusetzen. „Am intelligentesten wäre es, wenn dann je nach Schadpotenzial nur dort bekämpft würde, wo sonst mit einem hohen Ertragsverlust zu rechnen ist“, so Dr. Christoph von Redwitz, ein Forscher beim JKI.   

Das Ziel des Projekts: Ein „Unkrautmanagementplan“ 

Um die KI zu entwickeln, werden momentan umfassende Feldkarten erstellt und digital übertragen. Zentrale Details dafür sind unter anderem: die räumliche Verteilung verschiedener Unkrautarten, deren biologische und ökologische Unkrautmerkmale sowie Boden- und Klimadaten. Auch betriebsspezifisch agronomische Bedingungen, wie zum Beispiel die Fruchtfolge pro Feld, werden berücksichtigt. All diese Informationen werden zusammengefasst in einen „Unkrautmanagementplan“, der den Einsatz von Pestiziden in der Landwirtschaft künftig regulieren soll.  

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