Die Zahl der Freelancer nimmt zu. Viele wollen lieber so arbeiten, als fest angestellt zu sein. Welche Trends noch auf dem Arbeitsmarkt stattfinden.

Mehrere Studien zeigen, dass immer mehr auf den Freelance-Markt drängen. Gründe dafür sind die Entwicklungen aus der Corona-Pandemie. Viele Selbstständige wollen auf die Flexibilität nicht mehr verzichten, wie die Stuttgarter Nachrichten in einem Online-Artikel schreiben. Das Selbstständigen-Marktplatz „Malt“ schätzt beispielsweise, dass es in Europa sechs Millionen hoch qualifizierte Freelancer gibt, von den mehr als die Hälfte (3,4 Millionen) in digitalen Berufsfeldern tätig sind. Insgesamt verzeichnet der Marktplatz zwischen 2021 und 2022 ein Plus von Neuanmeldungen um 39 Prozent. In Berufen, die „eher klassischen Jobprofilen“ entsprechen, sind es sogar 63 Prozent Zuwachs. Gänzlich neu in der Selbstständigkeit angekommen seien im vergangenen Jahr demnach rund elf Prozent der neu angemeldeten Freelancer. 

Die „New Work Order“ ist für viele schon Realität 

Dass sich immer mehr Unternehmen fehlende Expertise auf dem Freelance-Markt zukaufen, bestätigt Vincent Huguet, Mitgründer von „Malt“. „Die Unternehmen wurden in die New Work Order katapultiert und haben dabei wahrscheinlich zehn bis zwanzig Jahre Transformationsarbeit übersprungen“, erklärt er. Unter „New Work Order“ versteht Huguet eine Arbeitswelt, die von Flexibilität, Autonomie und Freelancing dominiert ist. 

Die Unternehmensberater der Boston Consulting Group (BCG), die gemeinsam mit „Malt“ die Studie „Freelancing in Europe“ durchgeführt haben, stellen außerdem fest, dass die Mehrheit der Selbstständigen nicht zurück in ein Angestelltenverhältnis möchte: Nur drei Prozent der 3.334 für die Untersuchung Befragten gaben an, aktiv auf der Suche nach einer Festanstellung zu sein. 

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