KI kann immer mehr Aufgaben übernehmen. Doch nicht immer liefert sie auf Anhieb die gewünschten Ergebnisse. Der neue Beruf Prompt Engineer versucht, mit den richtigen Fragen an die KI das Maximale aus ihr herauszuholen.

Malen, komponieren, Texte schreiben – das sind Aufgaben, die bis vor kurzem vor allem Menschen erledigt haben. In letzter Zeit macht KI den Menschen immer mehr Konkurrenz. Einige Personen fürchten schon um ihren Job. Doch jede KI liefert nur dann die gewünschten Ergebnisse, wenn sie richtig bedient wird. Laut BR24 entsteht deshalb ein neues Berufsbild namens Prompt Engineering. 

Was macht ein Prompt Engineer?  

Ein Prompt Engineer ist Experte für KI-gestützte Anwendungen und versucht, das Beste aus der KI herauszuholen. „Hey, ChatGPT, schreibe mir einen Artikel über Prompt Engineers für das DATEV magazin“: Die Ergebnisse einer solchen Aufforderung sind oft noch nicht verwertbar, weshalb es Prompt Ingenieure braucht. Diese sind auf die KI spezialisiert und geben die Befehle so ein, dass die KI entsprechende Ergebnisse liefert, seien es fotorealistische Bilder, Videos oder wie von Menschen geschriebene Texte. Sam Altmann, der CEO des ChatCPT-Entwicklers OpenAI, schrieb in einem Twitter Post, es sei eine Kunst, einen guten Prompt zu erstellen. Derzeit werden Prompt Engineers per Stellenausschreibungen gesucht. Die Jobs finden sich auch unter dem Begriff Prompt Redakteur. Einige Firmen haben sich bereits auf das Prompt Engineering spezialisiert. Beispielsweise die Firma „Prompt Yes!“ bietet Prompt-Coachings an. Auf dem Online-Marktplatz „Prompt-Base“ kann man erfolgreiche Befehlszeilen kaufen und verkaufen. Auch die Open-Source-Community sammelt ihr Wissen über KI, zum Beispiel auf Plattformen wie GitHub, wo sie es kostenlos zur Verfügung stellt.  

Fraglich ist, wie lange der Beruf des Prompts Engineers wichtig sein wird. Durch die schnell fortschreitende Entwicklung von KIs werden diese mit der Zeit einfacher zu bedienen sein, auch für Laien, vermutet beispielsweise Professor Ethan Mollick von der Wharton Business School in Philadelphia in einem Twitter Post. 

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