Zunächst war eine Anpassung der allgemeinen Geschäftsbedingungen vorhergesehen, doch nach zahlreichen Fristverschiebungen, PR-Desastern und schlussendlich einer Geldstrafe muss für den Messaging-Dienst eine neue Strategie herhalten.

Einem Artikel von T-Online zufolge hatte WhatsApp bereits zu Beginn des neuen Jahres eine Änderung der Nutzungsbedingungen angekündigt – allerdings weder transparent noch deutlich kommuniziert. Als die Nutzer dann ihre Zustimmung nach und nach verweigerten, zu Konkurrenzanbietern wie Telegram oder Signal wechselten und schließlich auch die verschobenen Fristen abliefen, musste der Konzern den Plan wieder streichen. Als wäre dem Image damit nicht schon genug geschadet, wurde dann im September eine hohe Geldstrafe für das Unternehmen verhängt: Die irische Datenschutzbehörde forderte 225 Millionen Euro Bußgeld für die mangelnde Nachvollziehbarkeit der Verarbeitung von Nutzerdaten. 

Die neuen Richtlinien sollen für mehr Transparenz und Struktur sorgen 

Den neuen Richtlinien müssen Nutzer übrigens nicht zustimmen – für sie ändert sich im Prinzip erst einmal nichts. WhatsApp spricht von einer besseren Strukturierung und Ergänzung der Datenschutzrichtlinie, um auch auf grenzüberschreitende Datenverarbeitung näher einzugehen. Während der grobe Aufbau zunächst gleichgeblieben ist, kommt nun eine umfangreiche Tabelle dazu, welche die Gründe und Formen der Datenverwendung auflistet. 

Wer das neue Dokument einsehen will, kann dieses sowie die vorherige Version unter WhatsApp.com aufrufen. 

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