OpenAI, der Entwickler von ChatGPT, kündigte an, seine Weiterentwicklungen an seiner KI nicht mehr öffentlich zugänglich zu machen. Darauf reagierte die Mozilla Corporation und gründete ein Start-up, um selbst eine KI zu programmieren. Das Start-up will die KI offen und transparent gestalten.

Der Entwickler von ChatGPT, OpenAI, erntete zuletzt viel Kritik. Grund für den Unmut war die Bekanntgabe, dass das Unternehmen – entgegen seiner bisherigen Grundsätze – die Forschung und Produktion seiner KI nicht mehr offen und transparent organisieren werde. Viele Forscher:innen und Entwickler:innen waren davon nicht begeistert, da nur durch die offene Struktur die Entstehung der GPT-Reihe möglich war. Daraufhin hat die Firma Mozilla Corporation, die für den Firefox-Browser bekannt ist, reagiert. Das berichtet Focus online. Die Mozilla Corporation gehört zu 100 Prozent der Non-Profit-Stiftung Mozilla Foundation. Das Unternehmen möchte jetzt selbst eine offene KI gestalten und gründet dafür ein eigenes Start-up. 

KI von Mozilla.ai 

Das Start-up trägt den Namen Mozilla.ai und möchte laut Focus online ein „vertrauenswürdiges und unabhängiges Open-Source-KI-Ökosystem“ entwickeln. So soll das Vertrauen in KI-Produkte gestärkt werden. Zunächst will das Start-up an Werkzeugen arbeiten, die generative KI und KI-basierte Empfehlungssysteme „sicherer und transparenter“ gestalten. Die Leitung für das neu gegründete Unternehmen übernimmt Moez Draief. Er arbeitete zuvor am Imperial College London und am Noah’s Ark Lab von Huawei und forschte an intelligenten Systemen und Quantencomputern. Ausgestattet ist das Unternehmen mit einem Budget von 30 Millionen Dollar. Mozilla forschte schon im Bereich KI. Zum Beispiel in dem Projekt Mozilla Common Voice. Hier stellte die Firma einen Datensatz zum Training menschlicher Stimmen kostenlos zur Verfügung. Zudem veröffentlichte die Stiftung das vielfach zitierte Whitepaper „Creating Trustworthy AI“, in dem es um die sichere Gestaltung von KI-Systemen geht. Mit Mozilla.ai geht das Unternehmen einen Schritt weiter und wird eine eigene KI entwickeln.  

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