2023 wird es 823 Millionen vernetzte Geräte geben, davon 58 Prozent Machine-to-Machine-Module. So das Ergebnis des Cisco „Annual Internet Report“. Folglich werden 5G und Wi-Fi 6 sowohl für die Vernetzung im industriellen als im privaten Umfeld eine entscheidende Rolle spielen.

WLAN oder 5G? Laut „Annual Internet Report“ von Cisco werden 2023 in Deutschland 18,4 Prozent aller mobilen Verbindungen auf 5G basieren. Die Studie untersucht Entwicklungen zur Internet-Einführung, der Verbreitung von Geräten und Verbindungen sowie der Netzwerkleistung zwischen 2018 und 2023. Danach wird ein Großteil der Internet-Verbindungen (69 Prozent) über WLAN und stationäres Breitband laufen. In den kommenden drei Jahren wird es demnach 47,4 Millionen Geräte geben, die mit 5G angesteuert werden. Die durchschnittliche Geschwindigkeit soll 736,2 Mbit/s betragen. Das ist 13 Mal höher als 4G. Wobei 4G ebenfalls von 30,4 Mbit/s (2018) auf 57,2 Mbit/s (2013) ansteigen wird. In Sachen Geschwindigkeit ist der Mobilfunk auf der Überholspur. Die durchschnittliche mobile Verbindungsgeschwindigkeit soll von 20,5 auf 71,4 Mbit/s ansteigen. Für das stationäre Breitband prognostiziert die Studie einen Anstieg von 47,4 Mbit/s auf 107,8 Mbit/s.

Obwohl 5G immer mehr an Bedeutung gewinnt, werden WLAN und feste Breitbandnetze weiterhin den Großteil der Verbindungen abdecken. Der neue Standard, WLAN 6 (802.11ax), wird eine ähnlich tragende Rolle für die Vernetzung des Innenraums wie 5G beim Mobilfunk spielen. Die Vorteile des neuen Standards: höhere Geschwindigkeiten, reduzierte Latenzzeiten und eine breitere Geräteabdeckung. Dies lohnt sich insbesondere an Orten, wo viele Geräte gleichzeitig mit dem drahtlosen Netzwerk verbunden sind, wie an öffentlichen Plätzen oder in vernetzten Produktionshallen.

Gründe für 5G und Wi-Fi 6

Ein Treiber für den Bedarf an schnellerer Verbindungen ist das Internet der Dinge (engl. Internet of Things, IoT). Laut „Annual Internet Report“ soll es bereits in drei Jahren 477,2 Millionen Machine-to-Machine- bzw. IoT-Geräte in Deutschland geben. Das entspricht 58 Prozent aller vernetzten Geräte. 2018 waren es noch 40 Prozent (191,2 Millionen Geräte).

Im Gegensatz dazu wird der Anteil der Smartphones langsam zunehmen: von 100,2 Millionen auf 102,7 Millionen. Jedoch soll im betrachteten Zeitraum der Anteil an der Gesamtzahl der vernetzten Geräte von 21 auf 12 Prozent sinken. Ähnlich ist es um PCs und Tablets bestellt. Ihr Absatz wird von 15 Prozent (72,1 Millionen Geräte) auf 8 Prozent (65,5 Millionen Geräte) fallen.

Hingegen steigt die Zahl der IoT- bzw. M2M-Geräte, wie zum Beispiel: Smart Home-Anwendungen, Wearables und vernetzte Autos.

Parallel dazu wächst auch der Anteil aller Internetnutzer in Deutschland von 82 Prozent auf 88 Prozent. 2023 werden der Studie zufolge 83 Prozent der Deutschen mobile internetfähige Geräte nutzen.

Autor: Ann-Marie Struck

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