Wer einen Therapieplatz braucht, kann momentan mit einer Wartezeit von etwa 22 Wochen rechnen. Um den Betroffenen trotz Therapeutenmangel helfen zu können, hat das Berliner Startup Clare & Me eine KI entwickelt, die am Telefon beraten soll.

Dem SWR zufolge beträgt die Wartezeit auf einen Therapieplatz bei Psychotherapeut:innen aktuell 22 Wochen. Wer sich angesichts von Krisen wie der Corona-Pandemie oder dem Klimawandel den Frust von der Seele reden will, sollte jedoch kein halbes Jahr warten müssen, findet Emilia Theye, die Co-Gründerin des Berliner Startups Clare & Me. Gemeinsam mit Celina Messner und Xaver Ebner hat die 28-Jährige eine KI entwickelt, die mit Betroffenen telefonieren und über die eigene psychische Gesundheit sprechen kann, so ein Artikel des Online-Magazins Business Insider.  

KI Clare als Coach bei Ängsten und Problemen 

Um die Unterversorgung im Bereich der Psychotherapie etwas abzumildern, wurde die KI Clare konzipiert. Wer Clare anruft, kann wie mit einem Coach über Ängste und Probleme sprechen. Clare versucht darauf einzugehen und passende Übungsmöglichkeiten vorzuschlagen – bei einer Angststörung könnte das beispielsweise ein Perspektivwechsel sein. Das Startup richtet sich damit vor allem an Menschen, die unter leichten Symptomen wie einer milden Depression oder Ängsten leiden.  

Schwere seelische Erkrankungen kann eine KI laut Theye nicht heilen, sie kann allerdings die Wartezeit bis zur realen Therapie ein wenig überbrücken. Investoren sehen klares Potenzial bei Clare & Me: Sie finanzieren die Weiterentwicklung des Coachingangebotes. So soll Clare beispielsweise auch Symptome von Burnout oder Essstörungen erkennen und therapieren können.  

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