Der US-amerikanische Konzern Meta, einst Facebook, ist besorgt um die strengeren Datenschutzregelungen, wie aus einem internen Papier hervorgeht. Was das Unternehmen befürchtet.

Ein internes Papier aus dem Team, das für die Werbung bei Meta zuständig ist, wurde geleakt und vom Online Tech-Magazin Motherboard von VICE veröffentlicht, wie der BR24 berichtet. Im Zentrum des Dokuments: Datenschutzbedenken. Die Autor:innen beschreiben, wie bedrohlich die zunehmend strenger werdenden Datenschutz-regelungen für den Konzern sind. Neben der Datenschutzgrundverordnung in Europa (DSGVO) befürchtet der US-Konzern nämlich auch gesetzliche Erneuerungen in anderen wichtigen Märkten wie zum Beispiel Japan, Kanada und Australien.  

Tsunami an Datenschutz-Gesetzen 

Die Verfasser bezweifeln, mit dem sogenannten Tsunami an Datenschutz-Gesetzen mithalten zu können. Scheinbar hat Meta den Strom an Daten aller Nutzer:innen nicht einmal ansatzweise im Griff. Schwierig ist für den Konzern auch die Zweckbindung, die durch die europäische DSGVO vorgeschrieben wird. Daten dürfen demnach nur für den angegebenen Zweck verwendet werden; jegliche Nutzung darüber hinaus ist untersagt. Die irische Datenschutzbehörde, welche für Meta zuständig ist, steht nun erneut im Fokus: Bereits in der Vergangenheit war sie regelmäßig wegen ihrer Nachgiebigkeit kritisiert worden. Der österreichische Datenschutz-Experte Wolfie Christl wirft der Institution vor, ihre Macht bei Facebook jahrelang nicht genutzt zu haben. 

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