Wegen der Coronakrise schicken viele Unternehmen ihre Mitarbeiter ins Homeoffice. Dies erfordert die Bereitstellung der nötigen Infrastruktur, wozu in erster Linie Notebooks gehören. Doch der Lagerbestand der Geräte ist bereits nahezu auf null.

Die Ausgangsbeschränkungen zur Eindämmung des Coronavirus sind nun bundesweit beschlossen. Zwar dürfen Arbeitnehmer noch in die Arbeitsstätten, dennoch nimmt der Großteil der Bevölkerung die Bedrohung durch das Coronavirus ernst und reduziert soziale Kontakte auf ein Minimum. So verlagern immer mehr ihren Arbeitsalltag in die eigenen vier Wände.

Diese Situation verlangt jedem Einzelnen ein hohes Maß an Flexibilität ab. Viele Unternehmen sind mit der Bereitstellung des benötigten Equipments für Homeoffice-Tätigkeiten überfordert: Insbesondere Notebooks, aber auch Monitore, Smartphones oder Headsets müssen beschafft werden, was nicht nur mit hohen Kosten, sondern auch Einrichtungsaufwand verbunden ist.

Arbeitgeber, die bisher weniger stark mit Arbeitsmitteln für Remote-Tätigkeiten aufgestellt waren, bekommen dies besonders schmerzlich zu spüren. Hinzu kommt eine weitere Herausforderung mit ersten Lagerengpässen: Viele Hersteller haben ihre Produktionsstandorte in Asien und der Shutdown der chinesischen Volksrepublik wirkt sich deutlich auf die Produktion und Lieferketten aus. Auch der ITK-Channel bestätigt: „Es gibt aktuell kaum noch Ware am Markt, was Homeoffice-Equipment betrifft“, so Bernadette Jürs, Head of Sales bei der Axro Bürokommunikation Distribution Import Export.

Notebook-Nachfrage ist stark gestiegen

Der steigende Bedarf an Homeoffice-Equipment, insbesondere Notebooks, zeichnet sich auch in den ersten Vorabzahlen zum ITscope-Marktbarometer des ersten Quartals 2020 ab. Demnach sind mehrere Lenovo-Notebooks (Thinkpad E590 , Thinkpad L590 und Thinkbook 15-IML) sowie das HP Probook 450 G6 aktuell nur noch in sehr kleinen Stückzahlen auf Lager oder sogar komplett ausverkauft. Das Lenovo Thinkbook beispielsweise ist auf der ITscope-Plattform bei keinem der mehr als 370 gelisteten Distributoren erhältlich. Grund dafür ist vermutlich, dass sich das preisgünstige Gerät sehr gut für das mobile Arbeiten eignet und damit auch für das (kurzfristige verhängte) Homeoffice.

Sehr gut verdeutlichen diese Situation auch die Lagerbestände der auf ITscope angebotenen Notebooks. Bis Ende Januar war der Gesamtlagerbestand noch vergleichsweise stabil. Mitte Februar ist bereits eine starke Abnahme im Bestand erkennbar. Und dieser fällt weiter bis Mitte März: Zu diesem Zeitpunkt ist der Lagerbestand beinahe bei null.

Noch deutlicher werden die Zahlen, wenn man den Verlauf der Lagerbestände in einem längeren Zeitraum betrachtet. Seit Juli 2019 ist der Bestand trotz saisonaler Schwankungen weitestgehend stabil, bevor er dann im Februar und vor allem März regelrecht abstürzt.

Headsets, Monitore und Webcams

Bei Equipment, welches für die Arbeit im Homeoffice nötig ist, wie Headsets, Monitore oder Webcams, zeichnen sich Lagerengpässe ab. Auch auf dem Zweitmarkt mit generalüberholten Gebrauchtartikeln sind Notebooks heiß begehrt: „Gerade aktuell ist es völlig verrückt, weil sich sämtliche Firmen auf Homeoffice vorbereiten. Ich bin froh, wenn wir wieder im normalen Alltagsgeschäft sind“, so Stimmen aus dem Channel zur aktuellen Situation.

ITscope-Aktion

Die ITscope-Plattform ermöglicht die Einsicht in Preise und Lagerbestände von über 370 IT Distributoren. Aktuell bietet das Unternehmen auch eine Corona-Aktion an: Im Rahmen dieser Aktion stellt ITscope allen Fachhändlern, die sich noch im März neu für die Plattform registrieren, bis Ende Juni die ITscope-Business-Lizenz kostenlos zur Verfügung.

Autor: Heidemarie Schuster

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