In Deutschland nutzen etwa acht Millionen Personen Cloud-Gaming-Dienste und stoßen dabei teilweise auf Probleme. Denn für 11 Prozent der Bürger:innen ist die Internetgeschwindigkeit für die Spiele zu langsam.

Die Beliebtheit von Cloud-Gaming steigt, wie heise online berichtet und eine repräsentative Studie der Beratungsgesellschaft PwC Deutschland und des Branchenverbands Games zeigt. Mittlerweile nutzen mehr als acht Millionen Deutsche gelegentlich oder regelmäßig Cloud-Gaming-Dienste. Besonders bei Personen unter 35 Jahren sind die Dienste beliebt: Jede vierte nutzt Services wie PlayStation Now, Xbox Cloud-Gaming oder GeForce Now. Beim Cloud-Gaming werden die Steuerbefehle eines Computerspieles über das Internet an einen leistungsstarken Rechner übertragen. So ist es möglich ohne die entsprechende Hardware leistungsstarke Games zu spielen. 

Lahme Internetverbindung mindert Spielerlebnis  

Laut der Untersuchung nimmt das Cloud-Gaming bei einem Viertel der Nutzer:innen mehr Zeit ein als von lokal installierten Computerspielen. Für 64 Prozent der Spieler:innen reicht die heimische Internetverbindung dafür immer oder meistens aus. Allerdings beklagen 11 Prozent, dass nach ihrem Empfinden die Geschwindigkeit des Internets selten oder nie für das Cloud-Gaming ausreicht. Für ein ruckelfreies und reibungsloses Spielerlebnis geben die Plattformbetreiber bestimmte Mindestanforderungen vor, die sie je nach Plattform unterscheiden. Bei PlayStation Plus Premium sind es 5 Mbit/s und Blacknut 6 Mbit/s. Die Betreiber GeForce Now und Shadow verlangen je mindestens 15 Mbit/s. Laut heise online empfehlen die Forschenden: „Aufgrund der hohen Geschwindigkeit und vor allem der niedrigen Latenz sind Glasfaseranschlüsse am besten geeignet für Cloud-Gaming.“ Noch schwieriger ist es mobil Cloud-Games zu spielen. Laut der Studie ist LTE ausreichend, doch 5G aufgrund geringer Verzögerungszeiten besser geeignet. Grundsätzlich beschreibt die Studie den Cloud-Gaming-Markt als „durch eine hohe Dynamik und starken Wettbewerbsdruck gekennzeichnet.“ Es stehen etablierte Videospielproduzenten in Konkurrenz zu großen Tech-Konzernen wie Alphabet, Amazon, Meta oder Microsoft sowie Hardware-Herstellern wie Nvidia. 

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