Mit einem gigantischen Weiterbildungsprogramm wollen die Tech-Konzerne Google und Microsoft Menschen helfen, die von der Krise bedroht sind. Dazu setzen die Unternehmen umfangreiche digitale Maßnahmen auf.
Viele Arbeitnehmer müssen seit der Corona-Krise um ihren Arbeitsplatz bangen. Das Fehlen von Fachwissen zeigt sich dabei besonders deutlich. Die Tech-Riesen Google und Microsoft nehmen das zum Anlass, um den Wissensstand von Arbeitnehmern und Arbeitssuchenden zu verbessern: Microsoft hat eine Qualifizierungsinitiative für 25 Millionen Arbeitssuchende weltweit gestartet. Dafür greift das Unternehmen auf seine Plattformen Linkedin, Github und Microsoft Learn zurück. Durch eine Analyse von Linkedin-Daten wie Stellenausschreibungen und geografische Informationen, habe man zehn Jobs identifiziert, die besonders gefragt seien.
„Die Hauptlast des aktuellen Abschwungs wird von denen getragen, die es sich am wenigsten leisten können“, sagt Microsoft-Präsident Brad Smith. „Vor allem People of Color und Frauen, jüngere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, Menschen mit Behinderungen und Personen mit geringerer Bildung sind stark von Arbeitslosigkeit betroffen. Durch den Einsatz modernster Technologien und durch starke Partnerschaften mit Regierungen und gemeinnützigen Organisationen wollen wir Menschen dabei helfen, die Fähigkeiten zu entwickeln, die sie brauchen, um sich einen neuen Arbeitsplatz zu sichern.“
Qualifikation ist das A und O
Neben Microsoft hat auch Google ein Weiterbildungsprogramm ins Leben gerufen. Es richtet sich an Menschen und Unternehmen in Europa, dem Nahen Osten und Afrika. Sie sollen bis Ende 2021 darin unterstützt werden, mit digitalen Tools die ökonomischen Folgen der Coronavirus-Pandemie schneller zu überwinden. Zum Angebot gehören unter anderem Kurse für Unternehmen, die ihre Online-Präsenz verbessern oder einen Webshop aufsetzen wollen.
Google-Europa-Chef Matt Brittin sagt, sein Unternehmen werde für 100.000 Leute Kurse finanzieren, die in einer Zertifizierung als „Google Professional“ münden. Die Zertifizierung soll den Teilnehmern helfen, Arbeit im digitalen Bereich zu finden. „Die Hälfte dieser Plätze ist für Menschen aus benachteiligten Gruppen reserviert, die andernfalls großen Herausforderungen gegenüberstehen würden – beispielsweise aufgrund von Sprachbarrieren, Fürsorgepflichten oder finanziellen Schwierigkeiten“, so Brittin.
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