Bienen, Elefanten oder Pottwale: Diese Tiere könnten unterschiedlicher nicht sein und doch haben sie eins gemeinsam. KIs arbeiten daran, ihre Tiersprachen zu entschlüsseln. Daraus ergeben sich Chancen und Risiken.

Mit Hilfe einer KI ist es deutschen Wissenschaftler:innen von der Freien Universität Berlin gelungen, eine Roboterbiene zu programmieren, die den Schwänzeltanz von Bienen nachahmt, wie das t3n Magazin berichtet. Die Robo-Biene kann so die Insekten zu einem bestimmten Flugverhalten anregen.  

Von Bienen bis hin zu Elefanten 

Ein anderes Forschungsprojekt hat sich mit der Kommunikation von Elefanten beschäftigt. Die großen Rüsseltiere kommunizieren neben dem lauten Röhren mit tiefen Tönen, die das menschliche Gehör nicht wahrnehmen kann. Die KI-Technologie identifiziert und entschlüsselt die Laute der Tiere, sodass Menschen bald mit den grauen Riesen sprechen können, wie die Forscherin Karen Bakker, die als Professorin an der University of British Columbia lehrt, gegenüber dem US-Medium Vox erklärt. 

Kommunikation mit Pottwalen 

Weltweit arbeiten Wissenschaftler:innen derzeit an dem interdisziplinären Projekt Ceti (Cetacean Translation Initiative), um die Kommunikation von Pottwalen zu entschlüsseln. Die Expert:innen von Deepmind, Microsoft, Google Research sowie von verschiedenen Universitäten nutzen einen ursprünglich für natürliche Sprache entwickelten Algorithmus, um mit den Pottwalen zu kommunizieren. Der Algorithmus soll auf die rund 4 Milliarden Klickgeräusche der Tiere trainiert werden. Im Anschluss planen die Forscher:innen einen Chatbot, über den Menschen mit den Tieren sprechen können. Bakker sieht sowohl Vor- wie auch Nachteile in der Kommunikation mit Tieren. So warnt im Interview mit Vox: „Dies schafft die Möglichkeit der ausbeuterischen Nutzung von Tieren. Und die militärische Nutzung von Tieren hat eine lange Tradition, sodass dies ein Weg ist, der meiner Meinung nach viele Alarmglocken schrillen lässt.“  

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