Insbesondere seit der Corona-Pandemie wächst der Online-Handel. Doch die Verfügbarkeit von Logistikhallen kann mit der Entwicklung kaum mithalten. Wie der Platzmangel gelöst werden kann.

Der E-Commerce wächst und wächst, doch der Platz bleibt gleich: Wie die Tagesschau berichtet, könnte es bald zu Engpässen bei der Auslieferung von Produkten kommen. Der Grund dafür ist der Mangel an Lagerhallen, denn während der Umsatz im Online-Handel insbesondere seit der Pandemie steigt, werden Logistikflächen immer begrenzter. Der Bundesverband Spedition und Logistik rechnet damit, dass bis 2025 rund vier Millionen Quadratmeter zusätzliche Flächen benötigt werden.  

Die betroffenen Kommunen lehnen den Bau von Verteilzentren jedoch zunehmend ab. Für sie bedeutet zusätzliches Gewerbe eine Belastung für die Anwohner, zum Beispiel durch ein erhöhtes Verkehrsaufkommen. Der Immobilienexperte Köpke sieht das jedoch auch als Problem für die betroffenen Regionen: Ohne ausreichende Logistikhallen sinkt die Attraktivität von Standorten, was dazu führt, dass weniger Unternehmen sich dort ansiedeln. Das wiederum wirkt sich negativ auf das Wirtschaftswachstum aus. 

Knappheit macht kreativ 

Aus der Not heraus werden Immobilienentwickler kreativ: so werden Distributionszentren neuerdings auch doppelstöckig gebaut, um den wenigen Platz besser nutzen zu können. Warenhäuser und Shopping-Center mit nicht benötigten Einzelhandelsflächen planen, diese in ein kleines City-Warenlager in der Innenstadt umzuwandeln. Um den Wünschen der Kommunen entgegenzukommen, berücksichtigen Baukonzepte nun auch Nachhaltigkeitsaspekte: Begrünte, mit Fotovoltaik-Anlagen bestückte Dächer oder ökologische Baumaterialien sollen die Attraktivität von Logistikhallen erhöhen.  

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