Europa möchte beim Einsatz gegen Krebs stärker zusammenarbeiten. Deshalb plant die EU-Kommission, die Datenbanken europäischer Forschungseinrichtungen miteinander zu vernetzen und die Daten mittels KI-Techniken zu analysieren.
Ein europaweites E-Health Projekt soll im Kampf gegen Krebs helfen. Die Europäische Kommission hat eine Initiative zu bildgebenden Verfahren in der Krebsmedizin gestartet, wie heise online vermeldet. Unter Einhaltung des Datenschutzes sollen Datenbanken aus der EU miteinander vernetzt werden, um unter anderem Bilder aus der Krebsmedizin auszutauschen. Das Angebot werde wichtige Informationen für die nächste Generation der Krebsdiagnostik und -behandlung liefern, sagt EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides in einer Pressemitteilung der EU-Kommission. Außerdem helfen laut Kyriakides diese Informationen, die Früherkennung genauer, schneller und zugänglicher zu machen.
Produktion eines riesigen Bildatlas für die Krebsmedizin
In Zukunft soll die neue digitale Infrastruktur auch zum Training von KIs mit großen Datensätzen, unter Einhaltung der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO), eingesetzt werden. Laut Prognose der Kommission beschleunigt sich so die Entwicklung von Werkzeugen zur schnelleren Krebsdiagnose. Ärzte, Forschende und Innovatoren sollen einen Zugang zu dem Datenbanknetzwerk erhalten. „Technik wie Künstliche Intelligenz bietet ein ungenutztes Potenzial für weitere enorme Vorteile im Gesundheitswesen“, meint Kyriakides. Das E-Health Projekt wird mit 18 Millionen Euro gefördert. Bis 2025 soll aus den gesammelten Daten ein Bildatlas für die Krebsmedizin entstehen, der mehr als 100.000 Krebsfälle und mindestens 60 Millionen Bilder mit Erklärungen umfasst. Start des Projektes ist an 21 klinischen Standorten in 12 Ländern. Bis 2026 soll die digitale Infrastruktur voll einsatzbereit sein.
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