Laut einer aktuellen Bitkom-Umfrage setzen bereits 32 Prozent aller Unternehmen mit über 100 Mitarbeitern auf 3D-Druck. Der Großteil setzt die Technologie für die Herstellung von Mustern und Werkzeugen ein.

Die Additive Fertigung wird erwachsen und hält in mehr und mehr Unternehmen Einzug: Bereits 32 Prozent setzten laut einer repräsentativen Bitkom-Umfrage auf die Technologie. Im vorigen Jahr waren es 28 Prozent, 2016 nur 20 Prozent. Dazu befragte der Digitalverband 555 Industrieunternehmen mit mehr als 100 Mitarbeitern.

3D-Druck gilt für einen Großteil als Schlüsseltechnologie: 78 Prozent der befragten Unternehmen halten es für wahrscheinlich, dass der 3D-Druck Geschäftsmodelle und Wertschöpfungsketten tiefgreifend verändern wird. Das sind 8 Prozentpunkte mehr als im Jahr 2018. Nur 7 Prozent sehen dagegen keinerlei disruptives Potenzial.

Wofür wird der 3D-Druck eingesetzt?

42 Prozent der Industrieunternehmen, die 3D-Druck einsetzen, nutzen dieses Verfahren zur Herstellung von Mustern, Gießformen oder Werkzeugen. 35 Prozent produzieren auf diese Weise Ersatzteile. 30 Prozent erstellen damit Modelle.

Zu den wichtigsten Vorteilen zählen die Unternehmen, dass sich durch den 3D-Druck individualisierte Produkte herstellen lassen: 61 Prozent heben diese Möglichkeit besonders hervor, im Vorjahr waren es noch 53 Prozent. Auch eine erhöhte Flexibilität in der Herstellung (55 Prozent) gehört für die Wirtschaft zu den Chancen des 3D-Drucks (2018: 50 Prozent). Ein kleinerer, aber stetig wachsender Teil verweist auf gesunkene Kosten: 16 Prozent sind der Ansicht, dass sich durch den 3D-Druck eine Ersparnis erzielen lässt – gegenüber 12 Prozent im Vorjahr.

„Die deutsche Industrie hat das große Potenzial der 3D-Drucktechnologie erkannt“, kommentiert Bitkom-Präsident Achim Berg. „Die Unternehmen werden dadurch nicht nur flexibler in ihrer Produktion, sie können auch Kosten sparen, den Materialeinsatz reduzieren und Ressourcen schonen. Durch die Fertigung etwa von Ersatzteilen direkt vor Ort kann auf lange Lieferwege verzichtet werden. So wird auch ein Beitrag zum Klimaschutz geleistet.“

Autor: Katharina Juschkat

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