Für viele gehört Digitales Fasten oder Digital Detox neben mehr Bewegung, weniger Rauchen sowie Abnehmen zu den guten Vorsätzen zum Jahresbeginn. Der bewusste zeitweise Verzicht auf die Nutzung von Smartphones, sozialer Medien oder Tablets kommt immer mehr in Mode.

Und auch jetzt zu Beginn der Fastenzeit – im katholischen Kirchenjahr zählen hierzu die Tage zwischen Aschermittwoch und der Osternacht – gehört Digitales Fasten, neben dem Verzicht auf Fleisch, Alkohol oder Süßigkeiten, für viele Menschen inzwischen auch zum festen „Repertoire“, um Gewohnheiten zu ändern. Tatsächlich hat sich rund jeder zehnte Bundesbürger (11 Prozent) diesen Verzicht auf alle digitalen Medien schon vorgenommen. Allerdings mit mäßigem Erfolg, wie die Erfahrung zeigt.

So hat es fast jeder vierte Deutsche (24 Prozent) schon einmal mit dem Digital Detox versucht, dieses aber nicht durchgehalten. Eine repräsentative Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom unter 1.003 Bundesbürgern ab 16 Jahren zeigt, dass es für viele zu Gewohnheit geworden ist, zwischendurch immer wieder auf das Smartphone zu schauen. Dabei sei es individuell unterschiedlich, ob und wann diese Angewohnheit zur Belastung werde, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. „Fest steht, dass es vielen Menschen schwerfällt, auch nur für kurze Zeit auf ihr Smartphone oder digitale Medien zu verzichten.“

Immerhin verzichteten 7 Prozent bewusst regelmäßig für ein paar Stunden darauf, auf Twitter, Facebook oder Instagram zu gehen, zwischendurch eine Nachricht zu schreiben oder durchs Netz zu klicken. 16 Prozent ist Digital Detox jedoch schon über einen oder mehrere Tage gelungen. Doch jeder Dritte (35 Prozent) sagt allerdings auch, kein Interesse daran zu haben, auf digitale Medien zu verzichten. Dabei ist diese Einstellung unter den Jüngeren stärker ausgeprägt: 45 Prozent der 16- bis 29-Jährigen wollen immer online bleiben, bei den über 65-Jährigen ist es immer noch jeder Vierte (24 Prozent).

Autor: Elke Witmer-Goßner

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