Der Digitalverband Bitkom hat eine repräsentative Umfrage bei rund 1000 Personen in Deutschland zum Thema automones Fahren durchgeführt. Dabei stellte sich heraus, dass gerade bei den Jüngeren ein Interesse an autonom fahrenden Autos besteht.

Haben autonom fahrende Autos eine Zukunft oder handelt es sich hierbei um Fantastereien von Entwicklern? Noch existieren autonom fahrende Autos nur im Testbetrieb, doch bereits heute gibt es grosses Interesse an solchen Fahrzeugen. Jeder dritte Autokäufer (33 Prozent) kann sich vorstellen, ein solches autonomes Fahrzeug zu kaufen. Unter den Jüngeren zwischen 16 und 29 Jahre liegt der Anteil mit 41 Prozent sogar deutlich höher. Das ist das Ergebnis einer Befragung unter 1003 Bundesbürgern im Auftrag des Digitalverbands Bitkom. „Es ist keine Frage, ob autonome Autos auf unseren Strassen fahren, es ist nur eine Frage, wann es soweit ist“, sagt Bitkom-Präsident Achim Berg.

Neuaufteilung des Marktes

Die neue Technologie könnte künftig für eine grundsätzliche Neuverteilung der Marktanteile sorgen. Fragt man diejenigen, die in Zukunft ein Auto kaufen wollen, welchen Hersteller sie beim Kauf eines autonomen Autos bevorzugen würden, so gibt nur jeder Vierte (25 Prozent) an, dass klassische deutsche Autohersteller wie BMW, Daimler oder VW seine erste Wahl wären. Etwa gleich viele (23 Prozent) sagen, dass sie am ehesten zu einem Modell eines neuen Automobilherstellers wie Tesla greifen würden. Weit abgeschlagen folgen klassische Autohersteller aus dem Ausland wie Ford, Toyota oder Volvo (8 Prozent) und Digital- oder Internetunternehmen wie Apple oder Google (4 Prozent). Jeder Dritte (33 Prozent) schliesst den Kauf eines autonomen Autos grundsätzlich aus, 8 Prozent können oder wollen dazu keine Angabe machen. Berg: „Das autonome Fahren ist nicht nur ein Entwicklungsschritt beim Auto, es wird Mobilität grundsätzlich verändern. Das bedeutet zugleich, dass die bislang so erfolgreichen Hersteller massiv in diese Technologie investieren müssen, wenn sie den Markt nicht an die neue Konkurrenz verlieren wollen.“

Autor: Susanne Reinshagen

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