Laut der jährlichen Barracuda-Studie „2020 Evolving MSP Landscape“ wächst die Nachfrage nach Managed Services weltweit kontinuierlich an. Managed Security Services (MSS) gelten dabei als treibende Kraft im IT-Servicegeschäft.

Der Fachkräftemangel, vermehrte Cyber-Angriffe, die damit verbundenen hohen Kosten sowie die daraus resultierenden steigenden Sicherheitsbedenken lassen Managed Services an Bedeutung gewinnen. Gute Zukunftsaussichten für Managed Service Provider (MSPs) also. Doch ganz so einfach ist es nicht, wie die aktuelle Umfrage „2020 Evolving MSP Landscape“ des Sicherheitsspezialisten Barracuda Networks zeigt.

Rosige Zukunftsaussichten

Weltweit sind Unternehmen in Sachen Managed Services positiv gestimmt. 69 Prozent wählten das Servicegeschäft als die größte Chance zur Umsatzsteigerung in diesem Jahr. 2019 waren 54 Prozent dieser Meinung. Zudem planen der Umfrage zufolge 91 Prozent der befragten Barracuda-Partner, ihr Angebot an Managed Services in den nächsten zwölf Monaten zu erhöhen. 53 Prozent der Partner erwarten, über die Hälfte ihres Geschäftsvolumens (51 %) durch Managed Services zu generieren, wobei 45 Prozent angaben, dass sie bereits 2020 bis zu 50 Prozent ihres Geschäfts mit Managed Services generieren würden.

Barracuda zufolge zeigen die Umfrageergebnisse, dass die Wahrnehmung und die Akzeptanz von Managed Services und damit auch ihre Bedeutung im täglichen Channel-Geschehen steigt. Aufgrund fehlendem Personal und Knowhow sowie steigender Cyber-Angriffe steige vor allem das Vertrauen in Managed Security Services (MSS), so die Ergebnisse des Reports.

Managed Security Services

Während 2019 noch E-Mail-Sicherheit als einziger Security Service unter den fünf führenden Angeboten war, führen in diesem Jahr Endgerätesicherheit, E-Mail-Sicherheit und Netzwerksicherheit die Liste der am häufigsten angebotenen Services an. So glauben 79 Prozent der Umfrageteilnehmer, dass die steigenden Sicherheitsbedenken der Endkunden eine gute Gelegenheit für eine positive Geschäftsentwicklung seien, auch insbesondere angesichts einer steigenden Fernarbeit. 72 Prozent sagten, mangelnde IT-Security-Ressourcen bei ihren Kunden schaffen neue Umsatzmöglichkeiten. 88 Prozent der Befragten gaben an, dass die Nachfrage nach Security-Services moderat bis deutlich zunehme.

Herausforderungen

Da das Angebot an Services in den Portfolios vieler Systemhäuser kontinuierlich steigt, haben diese auch mit neuen Herausforderungen zu kämpfen. Service Provider müssen sich vom Wettbewerb durch individualisierte sowie komplexere Services abheben. Dabei sollte Barracuda zufolge IT-Security auf der Liste eines künftigen Serviceportfolios ganz oben stehen. Denn häufigeres Arbeiten von zuhause oder sonstige Fernarbeit sowie weiter zunehmende Cyberangriffe auf Unternehmen und Organisationen mit unterschiedlichsten, immer raffinierter werdenden Bedrohungsvektoren, würden vor allem das Geschäft mit Managed Security Services begünstigen.

Autor: Sarah Böttcher

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