Gerade auf Reisen und im Urlaub sind offene WLAN-Netzwerke häufig eine gern genutzte Gelegenheit um kostenlos online zu gehen und im Internet zu surfen, oder Social Media und E-Mails zu checken. Dabei geht es jedoch nicht immer ums private Vergnügen, sondern auch häufig um geschäftliche Anlässe.

Im Rahmen einer Befragung durch YouGov im Auftrag von Palo Alto Networks gaben 24 Prozent der Deutschen an, dass sie wahrscheinlich bzw. sehr wahrscheinlich ein offenes WLAN-Netzwerk selbst mit einem Endgerät nutzen würden, das für die berufliche Arbeit vorgesehen ist. Zugleich erklären 65 Prozent, dass sie „alles tun“ um Datenverluste zu vermeiden. Nur 7 Prozent geben an hier nachlässig zu sein.

„Für private Nutzung sind offene WLAN-Netzwerke sicherlich eine praktische Sache, allerdings sollten sich die Menschen den Risiken bewusst sein. Dass fast zwei Drittel nach eigenen Angaben sehr bemüht sind Datenverluste zu verhindern ist ein gutes Zeichen“, erklärt Sergej Epp, CISO Central Europe bei Palo Alto Networks. „Bei geschäftlich genutzten Endgeräten, also Smartphones, Notebooks oder Tablets ist die Situation noch kritischer. Dass nahezu jeder Vierte auch mit solchen Geräten offene – und somit potentiell riskante – WLAN-Netzwerke nutzt, sollte Unternehmen hellhörig machen.“

Viele Unternehmen investieren zwar in eine Vielzahl von Sicherheitskontrollen in ihren Data Center und Büros, aber sobald der Mitarbeiter das Büro verlässt ist er oft auf sich selbst gestellt. Denken sich hier nicht nur an den klassischen Mitarbeiter im Homeoffice oder einen Vertreter, sondern auch an Berufsgruppen mit kritischen Geräten wie z. B. Piloten mit ihren Cockpit-Tablet, der sich im Flugzeug automatisch mit dem Flugzeug verbinden und den Piloten bei der Betankungen, Navigation und Administration des Flugzeugs unterstützt. „Die Unternehmen sollten sich also besser überlegen wie sie ihren Mitarbeitern Möglichkeiten bieten auch auf Reisen ihre mobilen Endgeräte sicher zu nutzen. Eine wichtige Rolle spielt dabei das Thema Aufklärung und damit verbundene Ratschlägen, die Unternehmen ihren Mitarbeitern geben sollten“, so Epp.

Ein wichtiges Element kann hierbei eine zeitgemäße Sicherheitslösung auf dem jeweiligen Endgerät sein. Dabei genügt es nach Meinung von Sergej Epp und zahlreichen anderen Experten schon lang nicht mehr auf eine klassische regel-, oder signaturbasierte Anti-Virus-Lösung zu vertrauen. Zu ausgefeilt und teilweise auf das individuelle Opfer angepasst ist moderne Schadsoftware. Der IT-Sicherheitsprofi von Palo Alto Networks rät daher zu Lösungen, die Angreifer und schädliche Software nicht an Signaturen sondern an deren spezifischem, verdächtigem Verhalten erkennen. Gelingt dies, so können Attacken in einem frühen Stadium unterbunden werden.

Außerdem rät Sergej Epp Unternehmen, die ihren Mitarbeitern auch im Urlaub und auf Reisen sicheren Zugang zu eMail und anderen Online-Funktionen gewährleisten wollen: „Für eine grundlegende Cyberhygiene, ist es dringend geboten auf Reisen zwei Aspekte zu berücksichtigen: Zum einen sollten die Daten auf dem Gerät stets verschlüsselt sein, damit keiner auf die Daten zugreifen kann, falls das Gerät verloren geht. Zum anderen, sollten alle Geräteverbindungen ins Internet über eine sichere Leitung geleitet werden. Dazu können die Unternehmen den Datenverkehr ihrer Mitarbeiter klassisch über ihr eigenes sicheres Netzwerk via Virtual Private Network (VPN) weiterleiten. Alternativ, bieten sich mittlerweile auch viel effizientere und kostenfreundliche Sicherheitslösungen an. Der Datenverkehr wird dabei von einem Cloud basierten Service gesichert, ohne dass dieser aufwendig und performanceintensiv zum eigenen Data Center weitergeleitet und dort verarbeitet werden muss.“

Autor: Peter Schmitz

(c)2019
Vogel Communications Group

Bitte beachten Sie

Die Beiträge in der Rubrik "Trends und Innovationen" sind Inhalte unseres Medienpartners Vogel Communications Group GmbH & Co. KG. Sie spiegeln nicht unbedingt die Meinung von DATEV wider.

Vogel Communications Group