In der Pandemie können Viren nicht nur Menschen befallen, sondern auch E-Mails. Stichwort: Phishing. Cyberkriminelle versuchen derzeit massiv, das Thema Impfstoff für ihre Zwecke zu missbrauchen.

Die Zeiten seit dem Auftauchen von Covid-19 sind herausfordernd. Das gilt auch für die IT-Sicherheit. Anfangs bezogen sich Phishing-Angriffe noch auf das Thema Corona, mittlerweile sind die E-Mail-Angriffe weltweiter Hacker schon einen Schritt weiter. Denn nun rücken sie das Thema Impfstoff in den Vordergrund, um an sensible Daten und schlussendlich Geld zu kommen. 

Eine Analyse des weltweit führenden Anbieters für Datensicherheit, Barracuda, kommt zu dem Ergebnis, dass Hacker gezielt E-Mails mit Bezug auf Impfstoffe einsetzen. Die Studie, die von Oktober 2020 bis Januar 2021 durchgeführt wurde, zeigt: In dem untersuchten Zeitraum nahm die durchschnittliche Anzahl von sogenannten Spear-Phishing-Angriffen unter dem Deckmantel der Impfstoffe um 26 Prozent zu. 

Inkognito in böser Absicht 

Im Fokus stehen dabei zwei Arten der Attacken: Marken-Imitations-Angriffe und die Kompromittierung von Geschäfts-E-Mails. Bei Ersterer geben sich die Cyberkriminellen als eine bekannte Marke oder Organisation aus. Durch Lockangebote sollen die Empfänger auf eine Phishing-Website gelotst werden, wo dann die Daten der ahnungslosen Nutzer abgegriffen werden können. 

Bei der Kompromettierung geben sich die Angreifer meist als Personen innerhalb eines Unternehmens aus. Die dreiste Herangehensweise: In den Phishing-Mails wurde unter anderem von vermeintlichen Mitarbeitern um einen dringenden Gefallen gebeten, während sie geimpft würden.  Außerdem tauchten gefälschte Mails von der Personalabteilung auf, die angaben, es sei Impfstoff für die Belegschaft geordert worden. 

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