Der Home Electronics Market Index (HEMIX) wartet im ersten Halbjahr 2019 mit einem Minus im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf. Dabei generierten Wearables einen Umsatzplus, während weiße Ware, abgesehen von privaten Telekommunikationsgeräten, einen Abwärtstrend aufweisen.

In den Monaten Januar bis Juni 2019 wurde mit Home-Electronics-Produkte (HE) ein Gesamt-Umsatzvolumen von 19,2 Milliarden Euro erwirtschaftet. Daraus ergibt sich rechnerisch ein Minus von 1,4 Prozent verglichen mit dem Vorjahreszeitraum. Dabei macht rund 12,3 Milliarden Euro das Segment Consumer Electronics aus (minus 4,1 %). Der Anteil der Unterhaltungselektronik beträgt 3,9 Milliarden Euro (minus 7,1 %), die privat genutzte Telekommunikation knapp 5,4 Milliarden Euro (minus 4,1 %). Nur die privat genutzten IT-Produkte (plus 0,3 %, rund 3 Mrd. Euro) konnten den Umsatzrückgang aus dem ersten Quartal 2019 stoppen.

Im Bereich der Unterhaltungselektronik wurde im ersten Halbjahr 2019 mit Fernsehgeräten ein Umsatz von knapp 1,7 Milliarden Euro (minus 10,1 %) erreicht. Die verkaufte Stückzahl sank um 1,5 Prozent auf drei Millionen TV-Geräte, der Durchschnittspreis aller verkauften TV-Geräte sank gleichzeitig um 8,7 Prozent auf 564 Euro. Im Home-Audio-Segment wurde ein Umsatzminus von 6,5 Prozent auf 476 Millionen Euro verzeichnet. Mit einem Umsatz von 531 Millionen Euro (plus 20,2 %) setzte dagegen die Produktsparte Audio-/Video-Zubehör ihren Wachstumskurs auch im ersten Halbjahr 2019 fort.

Umsatztreiber Wearables

Bei den Produkten der privat genutzten Telekommunikation generierten die Wearables mit 401 Millionen Euro erneut einen deutlichen Umsatzzuwachs um 42,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Dabei stiegen die verkaufte Stückzahl (über 2,3 Mio. Geräte, plus 37 %) und der Durchschnittspreis (171 Euro, plus 4,3 %) ebenfalls an. Trotz eines auf 487 Euro (plus 0,7 %) gestiegenen Durchschnittspreises, musste die Sparte der Smartphones dagegen ein Umsatzminus von 6,6 Prozent (4,8 Mrd. Euro) hinnehmen, da die verkaufte Stückzahl auf rund 9,9 Millionen Geräte (minus 7,2 %) zurückging. Aufgrund deutlicher Umsatzzuwächse bei Tablets (plus 7,5 %), Monitoren (plus 12 %) und Druckern (plus 3,4 %) konnte die Produktsparte der privat genutzten IT-Produkte den Umsatzrückgang hier den Verlust mindern.

Sowohl die Bereiche der großen wie kleinen Elektrogeräte entwickeln sich positiv. So verbuchen Elektro-Großgeräte ein Umsatzplus von 1,7 Prozent auf 4,3 Milliarden Euro, die Elektro-Kleingeräte generierten einen Zuwachs um 7,1 Prozent und 2,6 Milliarden Euro Umsatz.

Prognose

Für das laufende Jahr prognostizieren die Marktforscher eine stabile Entwicklung für den Gesamtmarkt mit Home-Electronics-Produkten. Dabei wird das Segment der Consumer Electronics um zwei Prozent im Umsatz zurückgehen, während für die Elektro-Groß- und Kleingeräte ein Wachstum um zwei beziehungsweise sechs Prozent vorausgesagt wird.

Der HEMIX zeigt auf Basis Menge und Wert die quartalsweise Marktentwicklung hierzulande auf. Der Home-Electronics-Markt ist dabei definiert als die Summe der Verkäufe in Deutschland an private Konsumenten.

Autor: Sarah Gandorfer

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