Das Non-Profit-Unternehmen will medizinisches Wissen frei von wirtschaftlichen Interessen als Gemeingut frei zugänglich machen. Was die Jury zum Gewinner sagt.

Das Unternehmen Hippo AI hat dieses Jahr den KI-Start-up-Preis gewonnen. Deren Gründer Bart de Witte und Viktoria Prantauer engagieren sich im Kampf gegen Brustkrebs, wie die Welt berichtet. De Witte sagt: „Die Hippo AI Foundation möchte Wissen und medizinische Erkenntnisse, die durch Künstliche Intelligenz gewonnen werden, mittels einer Open-Knowledge-Lizenz frei zugänglich machen.“ Solche Datensätze könnten dabei helfen, Krebs zu besiegen, indem sie KI beibringen, wie man ihn erkennt. Der Start-up-Gründer erklärt: „Wir versehen die Daten mit einer neuen Lizenz, damit die Quellcodes geöffnet werden können.“ Inzwischen habe man eine Kooperation mit einem „Top-20-Pharmaunternehmen“. 

Jede achte Frau weltweit von der Diagnose Brustkrebs betroffen 

Hippo AI sei als Non-Profit-Unternehmen gegründet worden. Man wolle KI so weiter entwickeln, dass der freie Zugang zu großen und qualitativ hochwertigen Datenmengen gelöst werden könne. „Wir brauchen ein Fundament in der Entwicklung medizinischer KI, das auf europäischen Werten beruht“, erklärt Mitgründerin Viktoria Prantauer. „Wir bringen Menschen zusammen, die von denselben Werten angetrieben sind.“ 

Jury-Mitglied Emily Eisenblätter vom Investor Elevat3 sagt, warum Hippo AI überzeugen konnte: „Das Start-up löst ein Problem, das jede achte Frau auf der Welt betrifft. Durch die Verschiebung der Machtverhältnisse in Bezug auf Datenzugang wird eine bessere Diagnose ermöglicht. Und das nicht nur in der westlichen Hemisphäre, sondern vor allem in Ländern, die unter unzureichender medizinischer Infrastruktur leiden, die nun eigene Lösungen bauen können.“ Der KI-Start-up-Preis wird von der Berliner Wirtschaftsförderung Berlin Partner gesponsert und ist mit 10.000 Euro dotiert. 

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