Die Vorteile von 5G liegen auf der Hand und sorgen für einen internationalen Wettstreit um die Technologie. Laut einer Studie von A10 Networks ist der 5G-Ausbau in vollem Gange. Dabei spielen vor allem Virtualisierung und Sicherheit eine wichtige Rolle.

Datenübertragung in Echtzeit, das und noch mehr soll die Mobilfunktechnik der fünften Generation möglich machen. Der Netzwerkausbau läuft bereits und wird auch die nächsten Jahre noch andauern. Des Weiteren ist weltweit ein Wettrennen um die 5G-Technologie entstanden. Allen voran setzen die asiatischen Märkte wie China, Südkorea und Japan, aber auch die USA auf das wirtschaftliche Potenzial von 5G. Dabei machen deutsche Mobilfunkanbieter enorme Fortschritte beim Ausbau ihrer Netze. So das Resultat einer Studie von A10 Networks, die vom Business Performance Innovation (BPI) Network durchgeführt wurde.

Laut 5G-Report „Toward a more Secure 5G World“ wird auch die Covid-19-Krise den Netzwerkausbau nicht wesentlich verzögern. Der Prozentsatz der Mobilfunkanbieter, die angeben, dass sich ihre Unternehmen in Richtung eines kommerziellen Ausbaus bewegen, ist im vergangenen Jahr deutlich gestiegen – von 26 Prozent im vergangenen Jahr auf aktuell 45 Prozent. Fast alle Befragten sind der Ansicht, dass eine optimierte Sicherheit oberste Priorität im neuen 5G-Zeitalter ist. Die bisherigen 5G-Netzwerke wurden nach dem Non-Standalone-Entwurf entworfen. 30 Prozent der Befragten planen den 5G-Standalone-Betrieb bereits proaktiv und weitere neun Prozent wollen direkt zum 5G-Standalone übergehen.

„Obwohl die Covid-19-Krise für die Betreiber zu einigen kurzfristigen Verzögerungen führen kann, zeigt die Pandemie letztlich einen globalen Bedarf an 5G-Netzwerken mit höherer Geschwindigkeit und Kapazität sowie an den Anwendungen, die diese ermöglichen“, erklärt Dave Murray, Director of Thought Leadership beim BPI Network.

Fortschritt durch 5G

Grundsätzlich erwarten 81 Prozent der Umfrageteilnehmer, dass 5G den Fortschritt in der Industrie voranbringen wird. Somit planen bereits 71 Prozent der Befragten innerhalb der kommenden 18 Monate mit dem Ausbau von 5G-Netzwerken zu beginnen. Ein Drittel davon ist bereits dabei. Für 95 Prozent der Umfrageteilnehmer ist die Virtualisierung von Netzwerkfunktionen essenziell für ihre 5G-Pläne. Drei Viertel sind der Ansicht, ihr Unternehmen sei bereits auf einem guten Weg in Richtung Virtualisierung. 99 Prozent sehen die Bereitstellung mobiler Edge-Clouds als einen wichtigen Aspekt von 5G-Netzwerken, davon geben 65 Prozent an, dass sie den Einsatz von Edge-Clouds in ihren 5G-Netzen innerhalb von 18 Monaten erwarten.

Herausforderungen

Als größtes Hindernis für die Umsetzung der fünften Mobilfunkgeneration bewerten die Befragten die Kosten (59 %), gefolgt von der Sicherheit der Netzwerke (57 %). An dritter Stelle steht der Bedarf an technischen Fähigkeiten (55 %) sowie der Mangel an 5G-fähigen Geräten (42 %). Dabei sehen 99 Prozent der Befragten die Sicherheit als einen essenziellen Aspekt ihrer 5G-Planung an. Laut der Studie schätzen sie diesen sogar wichtiger ein als Netzwerkreichweite und -abdeckung oder Netzwerkkapazität sowie -durchsatz. 97 Prozent sind der Ansicht, dass ein erhöhter Datenverkehr, vernetzte Geräte und geschäftskritische Anwendungsfälle die Herausforderungen hinsichtlich Sicherheit und Zuverlässigkeit von 5G deutlich erhöhen werden. Weitere 93 Prozent geben an, ihre Sicherheitsinvestitionen seien durch die Anforderungen bereits beeinflusst (52 %) oder werden derzeit geprüft (41 %).

Treiber

Als wichtigsten Treiber für 5G innerhalb der nächsten zwei Jahren sehen 81 Prozent die Ultra-Hochgeschwindigkeits-Konnektivität, 62 Prozent die industrielle Automatisierung und intelligente Fertigung. Weitere 52 Prozent glauben, dass intelligente Städte 5G voran bringen werden. Nur 33 Prozent bewerten vernetzte Fahrzeuge als eine treibende Kraft beim Netzausbau.

Autor: Ann-Marie Struck

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