Die Europäische Kommission sucht nach Herstellern, die lebensnotwendiges medizinisches Zubehör per Polymer-3D-Druck fertigen können. Bei der Beschaffung von Rohstoffen, finanziellen Mitteln, Transport, Design und der Zertifizierung bietet die EU Kommission Unterstützung an.

Das Auftreiben medizinischer Atemschutzmasken gestaltet sich in Zeiten der Coronakrise schwierig. Die EU-Richtlinien lassen jedoch „in hinreichend begründeten Fällen“ gewisse Ausnahmen beim „Inverkehrbringen und der Inbetriebnahme von Produkten, für die das/die entsprechende(n) EU-Konformitätsbewertungsverfahren gemäß der Richtlinie 93/42/EWG über Medizinprodukte nicht durchgeführt wurde(n)“ zu, wenn deren Verwendung im Interesse des Gesundheitsschutzes liegt.

Um einen Notfallvorrat an medizinischer Ausrüstung anzulegen, sucht die Europäische Kommission deshalb nach Unternehmen, die diese mit Hilfe von 3D-Druck produzieren kann.

In einem pdf sind die Standards der Beatmungsgeräte hinterlegt.

Die entsprechende Software können Hersteller unter copper3d.com/hackthepandemic herunterladen.

Der Hersteller von 3D-Drucksystemen, Formlabs, hat ein Netzwerk zur Unterstützung in der Corona-Pandemie gegründet. Ein erstes Ergebnis ist bereits in spanischen Kliniken im Einsatz. Als Teil des Netzwerks druckt das spanische Unternehmen 3DigitalFactory Adapter, mit denen Schnorchel zu Gesichtsschutzmasken für den Einsatz in Krankenhäusern angepasst werden können. Die Maske wird über den Adapter mit einem Luftfilter, der bereits in den Atemluftsystemen von Krankenhäusern eingesetzt wird, verbunden und kann im Kontakt mit Erkrankten und Patienten verwendet werden.

Autor: Ira Zahorsky

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