Die EU-Kommission hat eine europäische „Regulatory Sandbox“ für Blockchains entwickelt. Diese soll die nötige Rechtssicherheit für dezentrale Technologien wie die Blockchain bieten.
Die Europäische Kommission investiert in die Blockchain-Technologie und schafft eine „Regulatory Sandbox“ für dezentrale Technologien an. Das meldet finanzen.net. Die Sandbox bietet eine kontrollierte Testumgebung. So können Unternehmen in Kooperation mit Regulierungsbehörden ihre Produkte und Anwendungen ausprobieren und prüfen. Durch die Ermittlung von rechtlichen und regulatorischen Hürden soll die Sandbox der EU Rechtssicherheit für dezentrale Technologien wie Blockchain ermöglichen. Zudem können sich Regulierungs- und Aufsichtsbehörden auf Grundlage der Sandbox über ihren Wissenstand und Erfahrung in diesem Bereich austauschen. Bis 2026 unterstützt die Sandbox jährlich zwanzig Projekte. Gefördert wird die Sandbox vom EU-Finanzierungsprogramm „Digitales Europa“, welches dazu dient, die digitalen Ambitionen der EU zu erreichen – im Falle der Sandbox gilt es, Rechtsunsicherheiten in Bezug auf Blockchain zu reduzieren. Bis zum 14. April 2023 können sich die Unternehmen bei der EU auf einem extra dafür geschaffenen Portal bewerben, wie aus einer Pressemitteilung der Europäischen Kommission hervorgeht. Ein Gremium an unabhängigen wissenschaftlichen Expert:innen beaufsichtigt das Auswahlverfahren.
DAOs werden von der europäischen Sandbox ausgeschlossen
Doch nicht alle Unternehmen können von der EU-Sandbox profitieren. Denn dezentrale autonome Organisationen (DAOs) sind aktuell von der Teilnahme am Auswahlverfahren ausgeschlossen. Das liegt daran, dass für die Teilnahme am Bewerbungsprozess eine Rechtsperson innerhalb der EU notwendig ist. Bei einer DAO gibt es keine zentrale Führung oder Management-Struktur, sondern jedes Mitglied der Organisation hat eine Stimme und kann bei Entscheidungen mitbestimmen. Ermöglicht wird dies durch den Aufbau der Organisation, der auf einer Blockchain basiert. Experten fordern, dass auch DAOs an dem Auswahlverfahren teilnehmen können sollten, damit die EU im Bereich der Blockchain-Technologie langfristig mit anderen Regionen der Welt mithalten kann.
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