Im Vergleich zu den vergangenen Jahren ist die Erreichbarkeit von Arbeitnehmern während der Weihnachtsfeiertage um 18 Prozent gesunken. Warum Berufstätige im Home Office dennoch am meisten betroffen sind.

Eine repräsentative Umfrage der Bitkom Research hat ergeben, dass die Erreichbarkeit von Berufstätigen im Weihnachtsurlaub innerhalb der vergangenen zwei Jahre von 71 auf 53 Prozent gesunken ist. Wie das Online-Magazin Guetsel.de berichtet, wurden von Anfang bis Mitte November 2021 1.003 Personen in Deutschland ab 16 Jahren telefonisch befragt. In diesem Jahr sind mit 53 Prozent etwas mehr als die Hälfte der Berufstätigen an den Feiertagen telefonisch erreichbar; in den Messenger schauen etwa 50 Prozent und in das E-Mail-Postfach 45 Prozent. Damit wollen Arbeitnehmer insbesondere die Erwartungen anderer erfüllen – zum Beispiel die der Vorgesetzten oder der Kollegen.  

Erhöhte Erreichbarkeit im Urlaub bei Tätigkeiten im Home Office 

Die Grenzen zwischen Arbeit und Privatleben verschwimmen insbesondere im Home Office, wenn der Arbeitsort nur wenige Meter von dem Wohnbereich entfernt ist. Mit 64 Prozent sind fast zwei Drittel der Berufstätigen, die im Home Office arbeiten, zwischen den Jahren erreichbar. Zum Vergleich: bei den Arbeitnehmern, die ausschließlich vor Ort im Unternehmen arbeiten, sind es nur 50 Prozent. „Eine ausgewogene Work-Life-Balance ist jedoch für das eigene Wohlbefinden und auch für eine gute Arbeitsleistung wichtig“, so Dr. Bernhard Rohleder, der Bitkom-Hauptgeschäftsführer. „Arbeitgeber sollten dafür die nötigen Voraussetzungen schaffen, indem sie klare Regeln zur Erreichbarkeit kommunizieren und während der Urlaubszeiten funktionierende Vertretungslösungen organisieren, gerade auch zum Jahreswechsel.“ 

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