Eine KI hat einen durchsichtigen Überzug für Fenster entwickelt, mit dem Gebäude mit einem viel geringeren Energieaufwand gekühlt werden können. Wie die Fensterbeschichtung funktioniert.

Die Erde erwärmt sich und Energie wird immer teurer: Auch in Breitengraden, in denen Klimaanlagen bisher eher unüblich waren, kommen nun Kühlsysteme zum Einsatz. Doch wer seine Wohnung oder den Arbeitsplatz energieeffizient, günstig und nachhaltig kühlen will, sollte bereits bei der Isolierung von Fenstern ansetzen. Wie ein Artikel des Online-Magazins Heise berichtet, hat eine amerikanisch-südkoreanische Forschergruppe eine Software entwickelt, die mittels Maschinellem Lernen notwendige Fensterbeschichtungen berechnet. Bei dem sogenannten Transparent Radiative Cooler (kurz TRC) handelt es sich um eine dünne Schicht aus Materialien wie Aluminiumoxid oder Siziliumnitrid, die sichtbares Licht durchlässt, aber wärmendes infrarotes und ultraviolettes Sonnenlicht wieder abstrahlt. Doch damit diese Fensterbeschichtung wie erwünscht kühlt, muss die korrekte Zusammensetzung der Materialien ermittelt werden. Da dies nur mit sehr viel Mühe machbar ist, hilft nun ein Algorithmus aus dem Bereich des Quantencomputings dabei. 

Kühlenergie sinkt um 30 Prozent 

Laut den Forschern übertrifft die mittels KI entwickelte TRC die herkömmlich produzierten Beschichtungen und kommerziellen Gläser deutlich. Verglichen mit gewöhnlichen Fenstern kann die TRC die Kühlenergie im Sommer um rund 30 Prozent verringern. Als nächsten Schritt möchte das Forschungsteam neue Anwendungsbereiche ermitteln und die TRC weiterentwickeln. 

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