Beim Arbeiten von zuhause aus ist es für die mentale Gesundheit der Beschäftigten wichtig, den Job und das Privatleben voneinander zu trennen. Eine Studie zeigt, dass dies bei mobil arbeitenden Personen immer besser funktioniert.

Mit dem Abklingen der Corona-Pandemie kehren die Beschäftigten vermehrt in die Büros zurück. Das berichtet die ÄrzteZeitung auf Grundlage der von Barmer und der Universität St. Gallen veröffentlichten Studie „social health@work“. Waren in Deutschland zu Hochzeiten der Pandemie bis zu 35 Prozent der Angestellten im Homeoffice, sank im Herbst 2022 der Anteil auf 28 Prozent. Im Zuge der Pandemie gewannen auch hybride Videokonferenzen an Bedeutung. Dabei ist ein Teil der Personen im Büro und die anderen Teilnehmenden sind per Video zugeschaltet. Bei etwa 40 Prozent der Beschäftigten ist diese Praxis üblich. Im Rahmen der Studie wurden mehr als 12.000 Arbeitnehmer:innen aus 22 Branchen befragt. 

Abgrenzung vom Job wichtig für mentale Gesundheit 

Laut den Studienergebnissen schaffen es die Homeoffice-Beschäftigen besser, ihren Beruf und ihr Privatleben voneinander zu trennen. Das ist ein wichtiger Aspekt für ihre Gesundheit, denn dadurch wird Stress vermieden. „Vor allem die Abgrenzung des Arbeitsortes vom privaten Umfeld ist im Homeoffice wichtig, um die Gesundheit zu schützen“, sagte Studienautor Professor Stefan Böhm von der Universität St. Gallen gegenüber der ÄrzteZeitung. Allerdings gibt es einen Unterschied bei zwischen den Geschlechtern. So gaben 62 Prozent der Männer an, den Arbeitsort vom Privatleben gut trennen zu können. Bei den Frauen waren es nur 55 Prozent. Für Personen im Homeoffice ist eine aktive Freizeitgestaltung wichtig, da sich dies positiv auf ihre Gesundheit auswirkt und ihr Stresslevel gesenkt wird. Um das Stressniveau noch weiter zu senken, empfiehlt die Studie, sich zu Beginn des Arbeitstags am heimischen Schreibtisch mental auf die Arbeit vorzubereiten.  

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