Bechtle AG, Computacenter AG & Co. oHG und SoftwareOne Deutschland GmbH heißen die erfolgreichsten Systemhäuser des Landes. Auf den oberen Plätzen zeigte sich wenig Bewegung, unterhalb der Top Ten durchaus.

Das Jahr 2020 war ganz eindeutig ein Jahr der Fusionen und Akquisitionen im Systemhausmarkt. Das schon in den Jahren davor beobachtete große Interesse von Finanzinvestoren an Systemhäusern hat sich laut Computerwoche deutlich verstärkt und in Übernahmen kristallisiert. 

2019 hat sich der Hamburger Finanzinvestor Waterland die Mehrheit an der Netgo Gruppe gesichert. Die daraufhin getätigten Akquisitionen führten dazu, dass die übernommenen Systemhäuser in der Netgo Gruppe aufgingen, die mittlerweile fast 1.200 Mitarbeiter beschäftigt und kumuliert einen Gesamtumsatz von 280 Millionen Euro vermeldet (Platz 21). 

Prognose: Die Erfolgreichsten bleiben auf Platz 1 

Angeführt wird die Liste nach wie vor von der Bechtle AG, die 2020 ihre Inlandsumsätze um fast zehn Prozent auf fast 3,7 Milliarden Euro erhöhte. Das gelang dem Systemhaus aus Neckarsulm vor allem dank der hohen Nachfrage nach IT-Dienstleistungen aus dem öffentlichen Dienst – ein Segment, in dem das Unternehmen bestens positioniert ist. Viele Ämter und Behörden sind derzeit mit der Digitalisierung beschäftigt. Und weil Bechtle weiterhin auf Akquisitionstour ist, prognostiziert die Computerwoche auch für 2022 den ersten Platz unter den Top 25. 

Die zweitplatzierte Computacenter AG musste einen Umsatzrückgang von 2,5 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro verkraften, weil 2020 Aufträge aus der Automobilbranche ausblieben. Platz 3 ging an die SoftwareOne Deutschland GmbH (1,8 Milliarden Euro), Platz 4 an Cancom SE (1,4 Milliarden Euro). Auf Platz 5 liegt der neueste Umsatzmilliardär. Die SVA Systemvertrieb Alexander GmbH hat 2020 zum ersten Mal diese magische Marke gerissen.  

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