Mit seinem milden Klima, den Stränden und Cafés ist Portugal ein beliebtes Land für Fernarbeiter:innen. Mit einem neuen Visum ermöglicht die portugiesische Regierung es Beschäftigten, ein Jahr in Portugal zu leben und dort remote zu arbeiten

Durch die Corona-Pandemie ist es für viele Personen möglich, von zuhause und damit theoretisch von überall aus zu arbeiten. Portugal möchte genau solche Angestellten mit dem „Visum für digitale Nomaden“ ins Land locken, wie der stern berichtet. Das Visum soll voraussichtlich ab dem 30. Oktober in Kraft treten.  

Traumland Portugal 

Portugal ist bei Remote-Arbeitenden beliebt, da die Lebenshaltungskosten niedrig sind, viele Portugies:innen fließend Englisch sprechen und eine gute Anbindung zu europäischen Großstädten besteht. Auch das sanfte Klima, die schöne Landschaft und die große Anzahl an Co-Working-Spaces ziehen die digitalen Nomaden nach Portugal.  

Wer kann das Visum beantragen?  

Das Visum können Beschäftigte im Homeoffice beantragen, die mindestens das Vierfache des portugiesischen Mindestlohns verdienen. Konkret sind das etwa 2.800 Euro brutto pro Monat. Die Fernarbeiter:innen können mit dem Visum entweder ein Jahr lang in Portugal leben und arbeiten oder eine Aufenthaltsgenehmigung beantragen, die sie auf bis zu fünf Jahre verlängern können. Außerdem sind mit dem Visum Reisen im gesamten Schengen-Raum, das heißt in 26 EU-Staaten, ohne weitere Visa möglich. „Dieses Visum wird die Verfahren für Bürger aus anderen Ländern, die nach Portugal kommen wollen, vereinfachen und das Land wird von einem neuen Arbeitsmarkt und mehr Arbeitskräften profitieren“, sagt Patricia Casaburi, Geschäftsführerin vom Unternehmen für Investitionsmigration „Global Citizen Solutions“ gegenüber Bloomberg. So profitieren die remote Arbeitenden und Portugal gegenseitig voneinander.