Mit der Corona-Warn-App hat sich die Bundesregierung offenbar ein Sorgenkind herangezogen: Auch in der aktuellen Version gibt es noch viele Fehler, die zu Abstürzen und Fehlalarmen führen.

Rund 12 Millionen Euro teuer war angeblich die Entwicklung der deutschen Corona-Warn-App, die auf Smartphones für mehr Infektionsschutz sorgen soll. Doch die Kritik an der – relativ simplen – Software reißt nicht ab. Nachdem bei ersten Updates bereits viele Fehler behoben und die Software stabiler gemacht wurde, scheint auch die aktuelle Version 1.2.0 noch fehlerbehaftet. 

Auf dem iPhone etwa stürzt die App schon beim Start ab, wenn die Hintergrundaktualisierung im Telefon deaktiviert war. Allerdings sind offenbar nicht alle Geräte betroffen. Zudem irritiert eine falsche Angabe zum Infektionsrisiko. So warnt die App auch bei einem niedrigen Infektionsrisiko vor „Begegnungen mit Familienmitgliedern und Mitbewohnern“. 

Neues Release schafft Abhilfe 

Einige Fehler aus der alten Version sind zudem weiterhin vorhanden. So zeigt die App auf Android-Geräten mitunter ein Infektionsrisiko an, obwohl die Begegnung mit einem Corona-Infizierten bereits länger als 14 Tage zurück liegt.  

Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) ist die Corona-Warn-App bis Anfang August 16,6 Millionen Mal heruntergeladen worden. Der Mitteilung zum Release der Version 1.2.0 zufolge verfügt die App nun auch über Sprachversionen für Rumänisch, Polnisch und Bulgarisch. 

Mit der Version 1.2.1. soll das Problem behoben werden, dass die App auf iPhones beim Start abstürzt.  

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