Nachhaltig, digital, zukunftsweisend: So eine blockchainbasierte Plattform sorgt für Transparenz in der Textilbranche. Die Wertschöpfungskette ist mit nur wenigen Klicks nachvollziehbar.

„textile trust“: Mit diesem schmucken Namen geht eine Blockchain-Plattform an den Start, die nur acht Wochen Entwicklungszeit für sich beansprucht hat. KAYA&KATO, ein Kölner Textilunternehmen, machte dabei mit dem IT-Riesen IBM gemeinsame Sache. Herausgekommen ist ein Projekt, das Vertrauen und Transparenz in die Textilindustrie zurückbringen soll. 

Digitale Lösungen und die Industrie – sie gehören mittlerweile untrennbar zusammen. Das gilt freilich auch für den Textilbereich, wo digitale Schnittprogramme, 3D-Simulationen, Künstliche Intelligenz oder Big Data keine Fremdwörter mehr sind. Genauso wie Blockchain. Und genau mithilfe dieser Technologie lassen sich autorisierte, dauerhafte und gemeinsam genutzte Aufzeichnungen von Waren und Dienstleistungen schaffen, die Teil einer Lieferkette sind. Damit trifft man den Zeitgeist: Denn der Verbraucher von heute will explizit wissen, woher die Rohstoffe kommen, wer hinter der Produktion steckt und wie der ökologische Fußabdruck aussieht. 

Übermitteln der Daten ist kinderleicht und sicher 

Das erste Testprodukt der „textile trust“-Plattform war eine KAYA&KATO-Schürze mit Biobaumwolle aus Uganda. Alle Fertigungsschritte können transparent nachvollzogen werden – an der fertigen Schürze ist ein QR-Code angebracht, der den Verbraucher über Herkunft und Produktionsschritte aufklärt. Der Clou: Alle am Herstellungsprozess beteiligten Produzenten und Verarbeiter können mittels einer mobilen Web-Applikation die Daten fälschungssicher übermitteln, einsehen und problemlos abrufen. Über mobile Endgeräte funktioniert das kinderleicht.  

Das vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung unterstütze Projekt soll künftig in Zusammenarbeit mit weiteren Partnern aus der Textilindustrie ausgebaut werden. Ziel ist dabei die Etablierung dieser Blockchain-Lösung als Standard, um die größtmögliche Transparenz für Hersteller und Kunden zu erreichen. 

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