Im Rahmen des Round-Table zu Cybersicherheit haben sich heute Bitkom und das Bayerische Innenministerium auf ein gemeinsames Positionspapier geeinigt, dass ein Höchstmaß an Sicherheit beim Aufbau der 5G-Netze fordert.
Beim Thema Verschlüsselung der 5G-Netze und möglicher Behördenzugriffe auf verschlüsselte Daten sieht die Position vor, einen klaren und technikneutralen Ansatz zu schaffen, der die Freiheit zum Einsatz von wirksamer Verschlüsselung mit den unabweisbaren Bedürfnissen der Sicherheitsbehörden in Einklang bringt. „5G-Netze werden künftig hochsensible Daten transportieren – von der smarten Fabrik bis zur Telemedizin. Umso höher ist der Anspruch an die Sicherheit der Daten“, sagte Bitkom-Landessprecher für Bayern Rupert Lehner im Rahmen der Unterzeichnung des gemeinsamen Positionspapiers zur Cybersicherheit im Kontext des Mobilfunkstandards 5G mit dem bayerischen Innenminister Joachim Hermann in München. „Eine funktionierende Strafverfolgung ist essentiell für den Rechtsstaat. Aber staatliche Zugriffsrechte dürfen nicht die Verschlüsselung von Kommunikationsdaten kompromittieren.“
Darüber hinaus betonen Bitkom und das Bayerische Innenministerium, dass Cybersicherheit als umfassendes Konzept verstanden werden müsse. Dies umfasse nicht nur die Netzwerksicherheit, sondern auch Datensicherheitsprozesse für Echtzeitsysteme, die Absicherung der Kommunikationswege, Vertrauen in die Supply Chain Security und den Lebenszyklus sicherer digitaler Identitäten. Im Hinblick auf die Anforderungen an eine sichere, hochverfügbare und zuverlässige Infrastruktur müsse zudem die technologische Souveränität mit eigenem Know-how, Forschung und Entwicklung zu Kommunikationssystemen und -netzen in Europa stärker sichergestellt werden.
Autor: Peter Schmitz
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