Emotet-Angriffe - 1. Oktober 2020

Vorsicht vor E-Mail-Anhängen

Aktuellen Meldungen zufolge steigen die Angriffe von Emotet wieder an, besonders in Frankreich, Japan und Neuseeland. Emotet nutzt scheinbar vertrauenswürdige E-Mails, um in den Anhängen Schadsoftware zu transportieren. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis sich diese Angriffe auch in anderen Ländern Europas häufen. Besonders im Home-Office ist Vorsicht geboten: Bei der technischen Sicherheit und auch bei der Achtsamkeit der Nutzer.

ZDNet berichtet, dass es die von Emotet angehängten Office-Dokumente sind, in denen sich die Schadsoftware versteckt. Den E-Mail-Empfängern wird vorgegaukelt, dass die Mail von einem vertrauten Absender kommt. Besonders tückisch: Sie beleben z. B. alte E-Mail-Unterhaltungen wieder, tarnen sich mit einer gefälschten E-Mail und fügen verseuchte Dateien hinzu. Sind die Anhänge einmal geöffnet, infiziert die Schadsoftware schnell alle IT-Systeme. Auf diese Weise wollen Cyberkriminelle beispielsweise Geld für eine Entschlüsselung der Daten zu erpressen.

Wird die E-Mail vom Empfänger geöffnet, erhält er die Aufforderung, die E-Mail zu aktivieren, da das Dokument mit Windows 10 Mobile erstellt wurde. Einmal aktiviert, ist das Einfallstor für Emotet geöffnet und die Schadsoftware bahnt sich ihren Weg in die Kanzleisysteme. Daher ist Vorsicht geboten! Kontrollieren Sie immer genau den Absender, bevor Sie eine Datei herunterladen.

Keine privaten E-Mail-Anhänge auf beruflichen PCs öffnen

E-Mail-Anhänge von privaten Mail-Accounts wie Gmail oder GMX haben auf einem beruflich genutzten PC nichts verloren. Prüfen Sie den E-Mail-Absender, z. B.: Passt der angezeigte Name zur verwendeten Mail-Adresse? Werden Sonderzeichen verwendet? Auch im Home-Office ist es wichtig, technisch gut ausgerüstet zu sein.

Sicherheitskonzept DATEVnet

Alle DATEVnet Kunden sind sowohl beim Arbeiten im Internet als auch bei der E-Mail-Kommunikation durch das umfassende Sicherheitskonzept der DATEV gesichert. Achten Sie darauf, dass im Webbrowser die Proxy-Einstellungen auf die DATEVnet Proxy-Server ausgerichtet werden. Erst dadurch ist die sichere Anbindung ans Internet gewährleistet. Zudem bietet der DATEVnet Telearbeitsplatz allen DATEVnet-Kunden eine sichere Möglichkeit, vom Home-Office auf die Kanzleisysteme und -informationen zugreifen zu können.

Überlassen Sie bei einem so wichtigen Thema nichts dem Zufall!