Organisation - 17. Mai 2017

Immer auf dem Laufenden bleiben

Shirin Sedaghati und Daniel Struckmeyer haben eines gemeinsam: Sie sind seit mehreren Jahren Kanzlei-­Orga­ni­sa­tions­be­auftragte (KOB) und damit zu­ständig für die Weiter­ent­wick­lung des Kanzleialltags.

DATEV magazin: Was sind denn die Auf­gaben eines Kanzlei-Organisationsbeauftragten?

Shirin Sedaghati: Der KOB sammelt beispielsweise Informationen zu neuer Software. Er unter­richtet die Geschäftsführung über Neuigkeiten, klärt, ob diese eingeführt werden sollen, und informiert dann die Mitarbeiter. Er ist das Bindeglied zwischen Geschäftsführung und Mitarbeiter.

Daniel Struckmeyer: Der KOB ist Informationsquelle und -verteiler. Er übernimmt das Sammeln von neuen Funktionen und Programmen, nimmt diese auf und filtert nach Relevanz. Er bringt somit die Kanzleiführung auf den neuesten Stand. Dazu schult er Mitarbeiter intern, zum Beispiel bei neuen Funktionen.

DATEV magazin: Was ist Ihrer Meinung nach die Grundvoraussetzung für einen KOB?

Shirin Sedaghati: Auf jeden Fall sollte ein KOB mehrere Jahre Berufserfahrung in einer Kanzlei haben. Es ist schon wichtig, sich mit den verschiedenen Fach­bereichen auszukennen und Software-Know-how zu haben, um einschätzen zu können, für welchen Bereich welches Produkt infrage kommt. Auch sollte ein KOB Mitarbeiter überzeugen können und sich selber ständig weiterbilden, um immer auf dem Laufenden zu sein.

Daniel Struckmeyer: Sehr wichtig ist die Begeisterung, neue Sachen anzupacken, gerade auch beim Thema Digitalis­ierung. Denn diese Begeisterung muss man transportieren, nicht nur intern, sondern auch an Mandanten. Dazu sollte eine DATEV-Affinität vorhanden sein und zudem der Wille, sich mit Programmen und Neuerungen auch mal außerhalb der Arbeitszeit zu beschäftigen.

DATEV magazin: Warum ist der Austausch mit anderen KOBs wichtig?

Shirin Sedaghati: Durch einen Austausch komme ich auf Ideen, auf die ich im Alltag nicht unbedingt komme. Durch die Erzählungen der anderen KOBs kann ich etwas für mich mitnehmen. Dadurch habe ich noch mal einen anderen Blickwinkel auf die Prozesse und prüfe, was wir verbessern können.

Daniel Struckmeyer: Der KOB-Erfahrungsaustausch, der zweimal im Jahr stattfindet, ist sehr hilfreich. Denn er bietet eine Plattform, auf der ich mit anderen Kanzleimitarbeitern ins Gespräch kommen kann. Wenn ich mal ein Problem oder Fragen habe, bekomme ich hier Unterstützung und neue Ideen.

Foto: erhui1979 / Getty Images

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Das gesamte Interview finden Sie im DATEV-Blog unter: www.datev-blog.de/kob

Weitere Informationen zum Kanzlei-Organisationsbeauftragten finden Sie unter: www.datev.de/kob